Die Stärken und Schwächen marxistischer Imperialismustheorien

Völkermord in Gaza, Krieg in der Ukraine, Massenvertreibungen von Flüchtlingen in Pakistan, Blutbäder in den kurdischen Regionen Syriens, militärische Aufrüstung Chinas, die Welt ist ein chaotisches Schlachtfeld. Für uns als revolutionäre Linke genügt es nicht, bei dieser Beobachtung moralisch entsetzt stehenzubleiben. Marxist:innen des frühen 20. Jahrhunderts versuchten das herrschende Chaos als eine Entwicklung der kapitalistischen Expansion zu verstehen. Vereinfacht ausgedrückt ist Imperialismus eine Kombination von geopolitischer Konkurrenz zwischen Staaten und ökonomischer Konkurrenz zwischen Kapitalverbänden. Im Artikel soll gezeigt werden, warum diese Sicht auf Imperialismus anderen Zugängen wie der post-kolonialen Brille oder der Theorie der „realistischen Schule der Geopolitik“ überlegen ist.

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Greta hat Recht! Keine Klimagerechtigkeit auf besetztem Land

Dieser Satz macht Greta Thunberg Anfang Oktober in der politischen und Medienöffentlichkeit mit einem Mal zur „Persona non Greta“. Sie würde die Bewegung spalten, Themen vermischen, die nichts miteinander zu tun hätten, oder sei schlichtweg antisemitisch. Dabei legt sie tatsächlich den Finger genau in die Wunde. Imperialismus entsteht aus dem schonungslosen Kampf der Kapitalisten um Ressourcen und politischen Einfluss und funktioniert auf Kosten von Menschenleben und Klima.

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Revolutionärer Defätismus: Gegen Krieg und Vaterland

Karl Liebknecht, Rosa Luxemburg, Vladimir Lenin – sie alle haben eine stolze Tradition eingeläutet, die des „revolutionären Defätismus“. Sie gaben der Niederlage der eigenen Armee den Vorzug über einen Triumph des Patriotismus. Jakob Zelger stellt sich der Frage, inwieweit eine „defätistische“ Haltung auch im Stellvertreterkrieg zwischen Russland und NATO in der Ukraine angebracht ist.

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Russischer Sozialist spricht sich gegen Putins Krieg aus

Alexey, ein Mitglied der russischen sozialistischen Gruppe, die der britischen Socialist Workers Party (Schwesterorganisation von Linkswende jetzt) nahe steht, gab dieses Interview für die ukrainische Website Black Banner. Es ist ein leuchtendes Beispiel für mutige Antikriegsagitation. „Wir bewerten den Krieg als einen innerimperialistischen Konflikt zwischen Russland und dem
Westen.“

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