Athena: Der Nihilismus im Aufstand

Im 21. Jahrhundert ist die kulturelle Kritik des Kapitalismus zur Ware degradiert. Wöchentlich ein neues Lied, monatlich ein neues Buch, halb-jährlich ein neuer Film, der die Ungerechtigkeit der Welt anprangert. Was all diesen Kulturprodukten gemein ist: Sie erreichen wenig. Die Linzer Jugendlichen, welche sich unter dem Aufruf „Morgen wird Linz zu Athena“ zu MiniAusschreitungen versammelten, durchbrachen diese Logik. Die Netflix Produktion Athena inspirierte sie zum Aufstand. Im Unterschied zur kulturellen Kritik des Kapitalismus belehrt Athena nicht, sondern zeigt wie man revoltiert.

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Die Geschichte des Blues zwischen Afroamerikanischer Selbstermächtigung und Kultur-Imperialismus

Die Geschichte des Blues beginnt mit der Verschleppung der ersten Menschen aus Afrika auf die Plantagen Amerikas. Die Ära der „Reconstruction“ brachte eine erste Befreiung von der Sklaverei, diese wurde aber nur kurze Zeit später inoffiziell wieder eingeführt. Die stark unterdrückten Schwarzen fanden in der Musik eine Möglichkeit ihren Schmerz zu teilen. Der Blues erlangte internationale Bekanntheit ist bis heute eine der wichtigsten Musikrichtungen.

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Marxismus und Kunst

Die Vorstellung Kunst entstehe in einer Art musischem Delirium außerhalb der Gesellschaft, ist falsch. „L’art pour l’art“, also: „Kunst um der Kunst willen“, wie bürgerliche Kreise gerne verlauten lassen, ist schlicht ein schamloser Versuch den Mythos des von der Muse geküssten Künstler weiter zu befeuern. Kunst ist zugleich Stimme und Widerhall der Gesellschaft, die sie hervorbringt und als solche ein unverzichtbarer Bezugspunkt im revolutionären Kampf.

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„Schuld & Söhne“: Kapitalismus und Klimakrise am Volkstheater

Am 15. Februar feierte am Wiener Volkstheater die politisch-apokalyptische Klimatragödie „Schuld & Söhne“ von Christine Eder (Text und Regie) und Eva Jantschitsch (Musik) Premiere. Ein Abend voller Kapitalismus-Bashing – zur Freude von Klimaaktivist_innen, sehr zum Ärger der Mächtigen.

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Jojo Rabbit: Messerscharfer Humor gegen Nazis

Taika Waititis neuestes Meisterwerk „Jojo Rabbit“ startete am 23. Jänner in den österreichischen Kinos. Die sechsfach für den Oscar nominierte Tragikkomödie ist alles andere als eine plumpe Nazi-Satire und überzeugt sowohl mit bissigem Humor als auch mit ernsten Momenten.

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