FPÖ-Demo in Donaustadt verhindert: Blaue haben Angst vor Widerspruch

Die FPÖ-Donaustadt plante am 2. Februar eine rassistische Kundgebung gegen eine Flüchtlingsunterkunft in der Primavesigasse. Doch die Blauen gaben vor dem angekündigten Widerstand der ehrenamtlichen Helfer_innen klein bei.
7. Februar 2016 |

FPÖ-Neujahrstreffen: Strache ruft Gefolgschaft auf die Straße

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Die lokale FPÖ unter Olympia-Burschenschafter Martin Graf kündigte laut der Hilfsorganisation Connect Donaustadt Ende Jänner eine rassistische Kundgebung gegen die Flüchtlingsunterkunft in der Primavesigasse in Wien-Donaustadt an. Die freiwilligen Helfer_innen und die Offensive gegen Rechts mobilisierten zu einer Menschenkette, die die Flüchtlingsunterkunft schützen sollte. Nachdem die Gegenmobilisierung schnell anlief und viele Leute erreichte, bekam die FPÖ kalte Füße. Sie distanzierte sich vom eigenen Protest und behauptete sogar, dass nie eine Kundgebung geplant war!

Es hat sich schon öfter gezeigt, dass sich die FPÖ, wenn sie deutlichen Widerspruch erfährt, sehr schnell zurückzieht. Sie hat Angst davor, dass ihre Proteste der „besorgten Bürger“ im Vergleich zu den Gegenprotesten winzig ausfallen. Diese Schande auf der Straße in der Minderheit zu sein, wollen sie ihren Anhängern ersparen.

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Stattdessen organisierte die FPÖ eine „Infoveranstaltung“ mit dem Titel „Flüchtlingsheime in der Nähe von Kindergärten und Schulen“.

Der Verfasser/die Verfasserin hat den Artikel mit freundlicher Genehmigung zur Verfügung gestellt.