Linke Tipps fürs Sommerkino

Ein lauer Sommerabend, ein kühles Bier, ein guter Film – eine der besten Möglichkeiten, sich von Lohnarbeit und Aktivismus zu erholen, sind die verschiedenen Freiluftkinos, die Wien im Sommer zu bieten hat. Verabschieden müssen wir uns leider vom Kino unter Sternen am Karlsplatz, das mangels Subventionen beziehungsweise Sponsoren nach 22 Jahren aufgeben muss.

Mehr lesen

„am rand: die stadt“: Ein Blick hinter die herrschenden Bilder

Entsprechend dem Titel am rand: die stadt zeigt das Österreichische Filmmuseum mit einer Sammlung von Hobby- und Amateurvideos einen abwechslungsreichen Einblick in das Stadtleben Wiens abseits des Bekannten. Unter der künstlerischen Leitung von Gustav Deutsch und Hanna Schimek entstand eine spannende Darstellung der letzten Jahrzehnte und eine Hommage an die Kunst des Films. Nach der Eröffnung im Zuge des SOHO-Festivals in Ottakring in der Außenstelle Sandleiten werden die Vorführungen von 22. Juni bis 6. Juli in der Außenstelle Seestadt (Sonnenallee 26, 1220 Wien) zu sehen sein.

Mehr lesen

Film Murer: „Hand in Hand mit alten Nazis“

In seinem Spielfilm Murer. Anatomie eines Prozesses rollt der vielfach ausgezeichnete Regisseur Christian Frosch einen der größten Justizskandale der Zweiten Republik auf. Er zeigt, wie 1962 ein Nazi-Massenmörder in Graz freigesprochen und Angehörige seiner Opfer verhöhnt wurden. Der Film ist derzeit in den Kinos zu sehen.

Mehr lesen

Bellaria-Kino verteilte rechtsextreme Propaganda bei „Der junge Karl Marx“

Der Film über den jungen Karl Marx, den größten philosophischen Denker der Neuzeit, erregt die Gemüter von Rechtsextremen und FPÖ. Am Sonntag, 9. April wurden vor und im Wiener Bellaria Kino direkt an Kassa rechtsextreme Flyer des „Ahriman-Verlages“ verteilt. Aktivist_innen von Neue Linkswende haben kurzerhand gegen die Verteilaktion interveniert und mit dem Verleiher „Filmladen“ gesprochen.

Mehr lesen

Der junge Karl Marx

Regisseur Raoul Peck hat sich an das Portrait eines Mannes gewagt, dessen Ideen die Welt verändert haben, gehasst von den Herrschenden, bewundert von Revolutionären auf der ganzen Welt – Karl Marx, der uns die Theorie der proletarischen Revolution gegeben hat, der Riese, auf dessen Schultern wir Linken stehen.

Mehr lesen

Der glücklichste Tag im Leben des Olli Mäki

Boxen stellt sich in diesem untypischen Boxer-Film als unangenehme Schwerarbeit dar. Der Titelheld nimmt diese Arbeit auf sich wie einen knochenbrechenden Job. Glücklich und „bei sich“ fühlt sich Olli Mäki nur mit seiner geliebten Freundin Raija. Für Ruhm und Glamour scheint er gänzlich ungeeignet und obendrein ist er noch Kommunist.

Mehr lesen

I, Daniel Blake

Viele Künstler_innen und Filmemacher_innen träumen davon, dass ihre Werke irgendeinen gesellschaftlichen „Impact“ haben, Diskussionen auslösen, womöglich gar politische Entscheidungen beeinflussen. Der dezidiert linke, britische Regisseur Ken Loach hat das immer wieder geschafft – aktuell mit „I, Daniel Blake“, seiner brennenden Anklage gegen den Umgang mit Arbeitslosen in England.

Mehr lesen

V wie Vendetta

Mit „V wie Vendetta“ ist den Wachowski Brüdern (Matrix) und Regisseur James McTeigue eine der beeindruckendsten Verfilmungen einer Graphik Novel gelungen. Ein entschlossener Revolutionär geht mit individuellen terroristischen Mitteln gegen ein faschistisches System vor um die Bevölkerung zum Aufstand zu animieren.

Mehr lesen