Willkür der Regierung zerreißt Freundschaften

Der jüdische Verein Shalom Alaikum betreut Flüchtlinge. Zwei von ihnen sind jetzt von einer Dublin-Abschiebung bedroht.
19. Oktober 2016 |

Zwei syrischen Familien, die von Shalom Alaikum, einer Gruppe Wiener Jüdinnen, betreut werden, droht die Abschiebung nach Kroatien: eine syrische hochschwangere Frau, ihr Mann und ihr eineinhalbjähriges Kind und ein zweites Paar, das eine elfjährige Tochter hat, die seit letztem Schuljahr in ein Wiener Gymnasium geht.

„Es macht uns so traurig, dass unsere lieben Freunde aus Aleppo von Abschiebung bedroht sind. Sie haben alles richtig gemacht … und nun diese Willkür.“, so Shalom Alaikum auf Facebook. Die Fassungslosigkeit ist verständlich: Beiden Familien steht Asyl zu, aber die österreichische Regierung will sich mit den Dublin-Abschiebungen ihrer Verantwortung entledigen.

Der Verfasser/die Verfasserin hat den Artikel mit freundlicher Genehmigung zur Verfügung gestellt.