Filmscreening zum Schicksalstag der Arbeiter:innenbewegung

Der 12. Februar 1934 gehört zu den Schicksalstagen der österreichischen Arbeiter:innenbewegung. Polizei, Armee und die faschistischen Truppen der christlich-sozialen Partei (ÖVP), die Heimwehren rückten aus, um die Arbeiter:innenbewegung zu vernichten. Gemeindebauten wurden mit Kanonen beschossen, Arbeiter:innen hingerichtet und die Sozialdemokratie verboten. Nach der blutigen Niederschlagung der Arbeiter:innenbewegung stand Dollfuß nichts mehr im Weg zum Aufbau des austrofaschistischen Regimes.
27. Januar 2025 |

Trotz der Schwäche der sozialdemokratischen Führung und der Niederlage waren die österreichischen Arbeiter:innen die Ersten, die sich dem Faschismus bewaffnet entgegenstellten. Sie wurden zu einem Vorbild des antifaschistischen Kampfes. In Europa verbreitete sich der Slogan „Lieber in Wien kämpfend untergehen als in Berlin kampflos beiseite stehen.“

Von diesen Tagen zeugen die zwei Filme „Auf der Suche nach dem verlorenen Februar“ und „Tränen und Gewehre“. Zeitzeug:innen – kämpfende Arbeiter:innen – erzählen ihre eindrucksvollen Geschichten. Diese Zeitdokumente werden mit dem Rechtsruck immer wichtiger.

Linkswende lädt deshalb am Gedenktag zu einem Screening beider Filme, mit anschließender Podiumsdiskussion. Komm vorbei, diskutiere und erforsche mit uns gemeinsam die Geschichte einer wehrhaften Arbeiter:innenbewegung!

Mittwoch, 12. Februar 2025
19:00 Uhr
Amerlinghaus
Eintritt: Freie Spende