Edward Said: Orientalismus

Saids als Skandalwerk berühmt gewordene Abrechnung mit der Selbstherrlichkeit westlicher Orientdarstellungen provoziert durch eine radikal kritische Haltung Leser und Akademien. Mit seinen Beobachtungen gelingt es ihm, die bis dato nur selten ins Kreuzfeuer der Kritik geratene „Wissenschaft“ der Orientalistik, als das zu enttarnen was sie ist: eine von Überheblichkeit und Rassismus durchzogene Forschungsdisziplin, die jahrhundertelang kulturelle Gewalt und Repression rechtfertigte. Eine Buchrezension von Lisa Hasenbichler

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Andreas Malm: Wie man eine Pipeline in die Luft jagt

Andreas Malm ist als „einer der originellsten Denker” in der Klimabewegung (Naomi Klein) bekannt geworden. Sein neuestes Buch Wie man eine Pipeline in die Luft jagt ist von der berechtigten Frustration über den in der Klimabewegung vorherrschenden Pazifismus geprägt. Aber anders als manche Rezensionen behaupten, ruft Malm nicht zum individuellen Terrorismus einer Klima-RAF auf.

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Victor Serge: Das Jahr Eins der Revolution

Year one of the Revolution, (es ist nicht auf Deutsch erhältlich) ist ein wahres Meisterstück der Geschichtsschreibung und unverzichtbar für alle, die „ein Gefühl“ für die russische Revolution bekommen wollen. Victor Serge ist außerdem ein untypischer Zeuge der Revolution, weil er bis kurz vor dem Ausbruch der Revolution ein engagierter Anarchist war, also mit einer skeptischen Grundhaltung gegenüber den Kommunisten.

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