Bad Religion: 30 Years Live!

Bad Religion aus Los Angeles sind seit den frühen 1980er Jahren bekannt für ihre bissigen, sozialkritischen Texte, die von einer
12. April 2016 |

Bad Religion aus Los Angeles sind seit den frühen 1980er Jahren bekannt für ihre bissigen, sozialkritischen Texte, die von einer distanziert kommentierenden Weltsicht geprägt sind und sich dadurch von den üblichen Stereotypen des Punkrocks abheben. Das typische Bad Religion-Songformat sind kurze, schnelle, aber sehr melodische Lieder mit mehrstimmigen Gesängen.

Mit dem Album „Suffer“ (1988) lieferten Bad Religion die Blaupause für das Punk-Revival der 1990er Jahre, doch auch „Recipe for hate“ mit dem Bad Religion Trademark „American Jesus“ (1993) und „The Empire Strikes First“ (2004) schlagen voll in diese Kerbe. Letzteres Album thematisierte vor allem den, zu jener Zeit tobenden, Golfkrieg George W. Bushs, ohne dabei jemals in eine Kirtag-Fröhlichkeit á la Green Day abzudriften.

Zuletzt schüttelten Bad Religion auf dem 2013 erschienenen Album „True North“ die Punkrock-Smasher und -hymnen nur so aus dem Ärmel. Songs wie „Fuck You“ und „Past is dead“ lassen rein gar nichts vermissen und präsentieren Bad Religion sowohl spieltechnisch als auch in puncto Dynamik und Entschlossenheit in absoluter Höchstform, heißt es hier doch beispielsweise „Now the past is dead, let‘s focus on tomorrow instead!“

Dieser Tage wurde anlässlich der angekündigten Welttournee 2016 das vergriffene Album „30 Years Live“ neu aufgelegt. Es bietet allen, die Bad Religion bis dato nicht kannten, die Gelegenheit, sich in das Material einer Band hineinzuhören, die seit mehr als drei Jahrzehnten den Punkrock sprichwörtlich im Blut hat.

Live-Tipp: 13. Juli, Arena Open Air in Wien
 www.badreligion.com
Der Verfasser/die Verfasserin hat den Artikel mit freundlicher Genehmigung zur Verfügung gestellt.