Aufrüstung von oben – Klimaschutz von unten
Uns geht die Zeit aus, ich kann mich erinnern dass ich schon vor 3 Jahren in der Schule Referate über Klimawandel gehalten hab und ehrlich gesagt hat sich nichts geändert ich könnte das selbe Referat nochmal halten
Angesichts des Angriffs Russlands auf die Ukraine war Krieg das zentrale Thema. Während der Weltklimarat im neuesten Bericht erneut aufzeigt, wie eng das Zeitfenster wird, um die gravierendsten Veränderungen der globalen Erwärmung noch aufzuhalten, setzen Staaten wieder mehr auf Aufrüstung. Damit wird sowohl der Boden für weitere Kriege mit allen ihren Folgen bereitet als auch den Klimazielen immer weiter der Rücken gekehrt. Anstatt Ressourcen und Gelder in sozialen Klimaschutz zu stecken, werden diese für eine tödliche und emissionsintensive Kriegsmaschinerie verschwendet. Im Gegenzug würde eine Abkehr von fossilen Brennstoffen sowohl die Finanzierung von Kriegen als auch die Kriegsgeräte selbst lahmlegen. „Klimapolitik ist Friedenspolitik“ war daher einer der Hauptslogans auf dem Klimastreik. Natürlich war die Lobau-Bewegung als dynamischster Teil der aktuellen Klimabewegung in Wien sehr präsent.
„Die weltweite Klimapolitik versagt auf allen Ebenen”. Bericht um Bericht bezieht das IPCC Stellung dass es höchste Zeit ist zum Handeln und es passiert nichts. Darum find ich es so wichtig dass wir noch viel mehr, viel lauter und viel radikaler werden für eine Politik, welche den Klimawandel ins Zentrum rückt.” So wie Sabrina sahen es Tausende die sich heute am Klimastreik beteiligten. Es ist höchste Zeit die Regeln zu brechen und unsere regierenden zum Teufel zu jagen!
„Uns geht die Zeit aus, ich kann mich erinnern dass ich schon vor 3 Jahren in der Schule Referate über Klimawandel gehalten hab und ehrlich gesagt hat sich nichts geändert ich könnte das selbe Referat nochmal halten”, meint Veronika.
Die Regierungen setzen nicht auf Aufrüstung, weil sie den Klimawandel ignorieren – Aufrüstung ist eine ihrer Antworten auf die Klimakrise. Das US-Militär und die OECD haben bereits Regierungen davor gewarnt, dass Konflikte als Folge der Klimazerstörung Aufrüstung verlangen. Es wird nicht Klimazerstörung bekämpft, sondern die Menschen, die fliehen müssen oder für Umverteilungen von Ressourcen und Macht kämpfen.
Die Machtfrage wird für die Lösung der Klimakrise immer dringlicher und es wird immer deutlicher welche Gefahren noch auf uns zukommen, wenn die Klimakrise weiter kapitalistisch gemanagt wird. Auch beim heutigen Klimastreik war spürbar, dass sich die Bewegung dessen bewusster wird und sich nicht so leicht von faulen Kompromissen lahmlegen lässt.
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