Das kleine Einmaleins des Marxismus – Teil 1: Entfremdung

Für Marx war die Entfremdung, die wir einfachen Menschen im Kapitalismus täglich erfahren, das Schlüsselement, um das Funktionieren der Herrschaft der Wenigen über die Vielen zu erklären. Man kann nicht verstehen, wie ein soziales Wesen wie der Mensch, scheinbar ungerührt oder zumindest hilflos dabei zusieht, wie seine Mitmenschen misshandelt werden und die Zukunft seiner Kinder zerstört wird, wenn man die Entfremdung des Menschen ausklammert.
19. Mai 2025 |

Es kann keine schlimmere Entfremdung geben, als machtlos zusehen zu müssen, wie die Herrschenden die Klimakatastrophe vorantreiben, nur um den Kapitalisten weiter ihre Profite zu sichern. Entfremdung ist der Grund dafür, warum wir uns als Opfer unsichtbarer und unberechenbarer Kräfte fühlen. Entfremdung ist der Begriff für die Hoffnungslosigkeit, die uns überfällt, wenn wir scheinbar hilflos mitansehen müssen, wie die Welt von den Mächtigen für immer zerstört wird. Es ist das Gefühl der Verzweiflung, das Menschen durchdringt, weil sie von den Entscheidungen, die ihr Schicksal bestimmen, ausgeschlossen sind. Entfremdung ist der Grund für die Müdigkeit, die uns überfällt, weil wir morgen arbeiten gehen müssen.

Schwer greifbar

Wir alle fühlen sie, auch wenn wir sie nicht in Worte fassen können. Wir fühlen Entfremdung, sie prägt unsere sozialen Einstellungen. Entfremdung äußert sich bei allen Menschen anders, aber sie zeigt sich, wenn wir die schlechtesten und asozialsten unter uns auf den höchsten Thron hieven. Sie zeigt sich, wenn Wohlhabende ungerührt neben Obdachlosen leben. Sie zeigt sich, wenn der Staat und unsere Institutionen sich weigern, den Ärmsten unter uns zu helfen. Im üblichen Sprachgebrauch ist mit Entfremdung eine Empfindung gemeint, das Gefühl, nicht dazuzugehören oder nirgendwo hinzugehören, sich nirgendwo zuhause zu fühlen, sich fremd zu fühlen.

Mehr als ein Gefühl

Marx hat den Begriff etwas anders verwendet als im heutigen Sprachgebrauch üblich. Für ihn ist Entfremdung nicht nur ein Gefühl, es ist ein wirklicher materieller und sozialer Prozess. Er analysiert Kapitalismus als unnatürliche Gesellschaft und als menschliche Hölle. Im Zentrum steht dabei die entfremdete Arbeit, aber Marx versteht Arbeit nicht im engen Sinne von Lohnarbeit, sondern als schöpferische, bewusste Tätigkeit. Das mag befremdlich erscheinen, kennen wir Arbeit doch vor allem als notwendiges Übel. Aber Menschen zeichnen sich gegenüber den Tieren vor allem dadurch aus, dass wir unsere Lebenstätigkeit frei wählen können. Was uns dazu befähigt ist der bewusst kontrollierte Arbeitsprozess. Als wir im Laufe unserer Evolution soweit gelangt waren, dass wir eigens Werkzeuge hergestellt haben um andere Werkzeuge zu verfeinern, haben wir eine erstaunlich dynamische Entwicklung eingeleitet. Wir haben damit praktisch schon den ersten Schritt auf den Mond gesetzt. Wir haben nie wieder aufgehört, die Methoden und Mittel zu verfeinern, mit denen wir auf unsere Umwelt einwirken und sie gestalten. Von der Klinge aus Feuerstein mit der wir Elfenbein bearbeitet haben zur Erzeugung von Raketen oder Computern war es nur mehr eine Serie kleiner Schritte. Es ist genau diese Ergebnisoffenheit, dieses scheinbar unendliche Potenzial für weitere Entwicklungen, das uns zum Menschen macht. Für Marx ist die Freiheit „so sehr das Wesen der Menschen, daß sogar ihre Gegner sie realisieren, indem sie ihre Realität bekämpfen“.

Die Arbeiterinnen- und Arbeiterklasse leidet also anders und viel schlimmer unter Entfremdung und kann sie nur überwinden, indem sie Kapitalismus zerstört und durch ein demokratisches System ersetzt, in welchem der Mensch wieder kollektiv die Kontrolle über die Produktion übernommen hat.

Und wie Marx immer wieder aufzeigt, sind es genau diese Eigenschaften und dieses Potenzial, die im Kapitalismus am umfassendsten verleugnet werden. Mehr noch, je weiter Kapitalismus entwickelt ist, je mehr wir die Möglichkeit haben, alle Menschen zu versorgen und kollektiv unsere Freiheiten und unser kreatives Potenzial voll zu entfalten, umso radikaler wird unsere Freiheit von genau den Strukturen unterdrückt, die diesen Reichtum produziert haben. Wenn es die kollektive Kontrolle über unsere Lebenstätigkeit ist, die uns zum Menschen macht, dann ist der Verlust dieser Kontrolle die schwerste Niederlage, bzw. der Kampf um das Wiedererlangen der Kontrolle, die zentrale Auseinandersetzung der Menschheitsgeschichte.

Klasse und Entfremdung

Entfremdung scheint ein gesamtgesellschaftlicher Prozess zu sein. Selbst die Kapitalisten werden von scheinbar unabhängigen Kräften dazu getrieben, die Ausbeutung von Mensch und Natur voranzutreiben. Denn das System wird nicht bloß von dem Antagonismus zwischen Kapital und Arbeit bestimmt, sondern auch von der Konkurrenz zwischen den Kapitalisten. Kapitalisten können nicht einfach entscheiden, die Ausbeutung von Arbeiter:innen zu beenden, weil ihre Produkte dann teurer würden, als die ihrer Konkurrenz, und sie dann bankrott gingen. Kapitalismus ist mehr als ein System der Warenproduktion, es ist auch ein System der kompetitiven Akkumulation. Im Kapitalismus herrscht ein Zwang zur Expansion, das Kapital muss akkumulieren und die Bedingungen für Ausbeutung von Arbeit immer weiter steigern, weil die Konkurrenz das verlangt. Deshalb schreibt Marx: „Die besitzende Klasse und die Klasse des Proletariats stellen dieselbe menschliche Selbstentfremdung dar.“ Diese Tatsache bewegte die utopischen Sozialisten der 1800er-Jahre an die Kapitalisten zu appellieren, doch die Lage der Arbeiter:innen zu erleichtern, schließlich wäre das auch ihrem seelischen und physischen Heil zuträglich. Sie wollten nicht wahrhaben, wie integral Ausbeutung und Konkurrenz im Kapitalismus eingebettet sind. Und sie waren blind dafür, wie die Kapitalisten ihren relativen Vorteil gegenüber den Ausgebeuteten genießen. Das Zitat geht so weiter: „Aber die erste Klasse fühlt sich in dieser Selbstentfremdung wohl und bestätigt, weiß die Entfremdung als ihre eigne Macht und besitzt in ihr den Schein einer menschlichen Existenz; die zweite fühlt sich in der Entfremdung vernichtet, erblickt in ihr ihre Ohnmacht und die Wirklichkeit einer unmenschlichen Existenz.“ Die Arbeiterinnen- und Arbeiterklasse leidet also anders und viel schlimmer unter Entfremdung und kann sie nur überwinden, indem sie Kapitalismus zerstört und durch ein demokratisches System ersetzt, in welchem der Mensch wieder kollektiv die Kontrolle über die Produktion übernommen hat. Die besitzende Klasse dagegen mag zwar objektiv unter Entfremdung leiden, denn hinter dem Kapitalisten verbirgt sich auch nur ein Mensch, dem es als Mitglied einer nicht entfremdeten Gesellschaft von freien Menschen weit besser gehen würde. Rein subjektiv aber weiß er die Entfremdung zu schätzen und fühlt sich wohl in ihr. Sie schwächt sein Gegenüber und schreibt den Prozess fort, der ihm immer steigende Macht verleiht. Sie genießen ihren Zustand der totalen Entfremdung derart öffentlich, dass sie den Massen den Eindruck vermitteln, sie wären wirklich im Reinen mit sich. Sie scheinen in sich selbst zuhause zu sein, während wir uns fremd fühlen, deshalb werden sie oft von den Massen angehimmelt. Es fallen einem die Kardashians ein, Jeffrey Epstein und seine Gäste oder die Lugners und die ganze Opernball-High-Society. Also während die eine Klasse Entfremdung wieder und wieder verstärkt, leidet die andere Klasse darunter und zielt – als Klasse bewusst oder unbewusst – auf ihre Beseitigung ab. Sie kann das aber nur erreichen, wenn sie die Besitzverhältnisse vollkommen auflöst und damit auch sich selbst als Arbeiterklasse. Marx hat deshalb das revolutionäre Potenzial der Arbeiterklasse bald mehr interessiert als ihr Elend. Er hat die Bestätigung seiner These selbst noch beobachten können. Als die Pariser Kommune 1871 die bürgerliche Herrschaft in Paris beendete, emanzipierte das Pariser Proletariat die Arbeit. Jeder Mensch war ein arbeitender Mensch und Arbeit hörte auf ein Klassenattribut zu sein. Paris war für 72 Tage eine andere Welt.

Der freie Markt raubt die Freiheit

Die Kontrolle über den Arbeitsprozess haben wir nicht erst im Kapitalismus verloren. Vergangene Formen der Klassengesellschaft haben den Produzenten ebenfalls die Kontrolle über ihre Arbeit entrissen, haben ihnen die Produkte der Arbeit genommen, und sie mit Gewalt zu Arbeiten gezwungen, die sich an den Interessen der Herrschenden orientiert haben. Das geschah allerdings unter Zwang und Einsatz von Gewalt und war deshalb ein offensichtlicher Freiheitsentzug oder -verlust. Im Kapitalismus dagegen scheinen wir alle die gleichen Freiheiten zu besitzen. Vordergründig zwingt uns niemand zu arbeiten, der Zwang versteckt sich hinter dem Konstrukt des freien Marktes, wo jeder seine Waren feilbieten kann. Die Besitzlosen treten ebenfalls frei auf und haben auch etwas zu veräußern, nämlich ihre Fähigkeit zu arbeiten. Das Kapital oder die Kapitalisten besitzen wiederum die Bedingungen, um die Arbeitskraft zu realisieren, denn diese bleibt ein Potenzial, solange sie nicht angestellt wird. Wer bei diesem Handel am längeren Hebel sitzt, ist offensichtlich.

Entfremdung vom Produkt unserer Arbeit

Entfremdung vom Produkt unserer Arbeit ist die erste Form von Entfremdung, die Marx definiert. Wir arbeiten im Kapitalismus, egal wie wir unsere Arbeit betrachten, letztendlich für den Profit des Kapitalisten. Das Produkt unserer Arbeit begegnet uns erst am Markt wieder, als etwas Fremdes, nicht als etwas, das wir Arbeiter:innen selbst produziert haben. Und die Ware hat auch kein Etikett, das erklärt, dass diese Ware durch Ausbeutung von Arbeit entstanden ist. Wir hinterfragen am Markt nicht, welche gesellschaftliche Beziehungen sich tatsächlich hinter einer Ware verbergen. Eine in Wahrheit soziale Beziehung erscheint als eine Beziehung zwischen Objekten. Das ist die Voraussetzung für die spezielle Form, die Entfremdung im Kapitalismus einnimmt, den Warenfetischismus. Was Marx damit sagen will, ist gar nicht so kompliziert zu erklären. Wikipedia sagt, Warenfetischismus bei Marx meint die Verkehrung eines gesellschaftlichen Verhältnisses von Menschen in ein Verhältnis von Waren!

Marx schreibt, dass man in der Religion eine passende Analogie finden kann. Götter sind Produkte menschlichen Geistes, und sie scheinen eine eigene Macht zu entwickeln, sie machen sich selbstständig, sie spielen uns Streiche, sie machen uns, ihren Schöpfern, Vorschriften und Verbote. Der jüdisch-christliche Gott tötete bzw. ertränkte sogar einmal alle Menschen bis auf Noahs Familie. Er schuf die Zehn Gebote und ein Regelwerk, wie wir miteinander leben sollen. Kurz, die Produkte unseres Geistes bekommen ein mystisches Eigenleben und Macht über ihre Schöpfer.

Ähnlich ist mit den Produkten unserer Arbeit, sie entwickeln ein mystisches Eigenleben, wie der Nike Air Jordan, den alle Jugendlichen besitzen müssen, weil er scheinbar mit besonderen Eigenschaften ausgestattet ist, die er auf sie überträgt, und dem Bio-Produkt, das auf mystische Weise Konsum zu etwas Progressivem macht, oder dem BMW, der Männlichkeit transportiert, nicht nur Menschen. Der BMW Fahrer kauft sich das Recht, dem Fußgänger oder der Klein-PKW-Lenkerin Druck zu machen. Wir bewerten Menschen nach den Gütern, die sie besitzen.

Marx zitiert Goethes Mephisto, um sein philosophisches Konzept des Warenfetischismus anschaulicher zu machen: „Wenn ich sechs Hengste zahlen kann, sind ihre Kräfte nicht die meinen? / Ich renne zu und bin ein rechter Mann / Als hätt’ ich vierundzwanzig Beine.“ Er kommentiert diese Zitate so: „Was das Geld kaufen kann, das bin ich, der Besitzer des Geldes selbst. So groß ist die Kraft des Geldes, so groß ist meine Kraft. Die Eigenschaften des Geldes sind meine – seines Besitzers – Eigenschaften und Wesenskräfte. Ich bin häßlich, aber ich kann mir die schönste Frau kaufen. Also bin ich nicht häßlich, denn die Wirkung der Häßlichkeit, ihre abschreckende Kraft ist durch das Geld vernichtet. Ich – meiner Individualität nach – bin lahm, aber das Geld verschafft mir 24 Füße; ich bin also nicht lahm.“ Dabei fällt einem vielleicht Rupert Murdoch ein, der greise Multimilliardär und Rechtsaußen unter den Medienzaren. Er ist mit dem berühmten Modell Jerry Hall verheiratet, die ihn vielleicht sogar wirklich attraktiv findet. Fetischismus in der Religion bezeichnet die Zuschreibung von übernatürlichen Eigenschaften an Dinge, wie die Gebeine eines Heiligen, eine Voodo-Puppe, einen Hexenbesen, etc. und deren Verehrung als übernatürlich oder göttlich! Warenfetischismus bedeutet ungefähr dasselbe.

Entfremdung vom Produktionsprozess

Wir haben üblicherweise keinen Einfluss darauf, wie viele Stunden wir arbeiten, unter welchen Bedingungen wir arbeiten, und wie sich das auf unsere Seele oder unseren Körper auswirkt. Wir können nicht bestimmen, ob wir unsere Ressourcen anders nutzen als aktuell vorgegeben. Dieser Mangel an Kontrolle über den Arbeitsprozess verwandelt unsere Fähigkeit, kreativ zu arbeiten, in ihr Gegenteil, so dass der Arbeiter „sein persönliches Leben als eine gegen sich selbst gerichtete Tätigkeit erlebt – denn was ist Leben anderes als Aktivität?“ Der Arbeitsprozess entzieht sich nicht nur der Kontrolle der Arbeiter, er wird auch von Kräften kontrolliert, die ihnen feindlich gesinnt sind, denn die Kapitalisten und ihre Manager sind bestrebt, uns härter, schneller und länger arbeiten zu lassen. Arbeiter:innen empfinden die Maschinen oftmals tatsächlich als feindselig, und so zerstörten die „Maschinenstürmer“ während der Frühindustrialisierung oft die Maschinen, die sie arbeitslos oder arm machten.

Entfremdung von den anderen

Ganz klar sind wir von unseren Bossen entfremdet. Marx dazu: „Wenn das Produkt der Arbeit nicht dem Arbeiter gehört, eine fremde Macht ihm gegenüber ist, so ist dies nur dadurch möglich, dass es einem anderen Menschen außer dem Arbeiter gehört. Wenn seine Tätigkeit ihm Qual ist, so muss sie einem anderen Genuss und die Lebensfreude eines anderen sein.“

Der Mangel an Kontrolle über den Arbeitsprozess verwandelt unsere Fähigkeit, kreativ zu arbeiten, in ihr Gegenteil, so dass der Arbeiter „sein persönliches Leben als eine gegen sich selbst gerichtete Tätigkeit erlebt – denn was ist Leben anderes als Aktivität?

Wir sind aber auch von unseren Kolleginnen, den anderen Arbeiter:innen entfremdet. Anstatt kollektiv entscheiden zu können, wie wir den Arbeitsprozess gestalten, werden wir dazu genötigt gegeneinander zu arbeiten. Wir erleben uns am „Arbeitsmarkt“ als Konkurrenten um Arbeitsplätze und in der Arbeit als Konkurrenten um Bonuszahlungen, etc. Am Wohnungsmarkt sind wir Konkurrentinnen um Wohnungen, am freien Markt konkurrieren wir um Waren.

Entfremdung vom Gattungswesen

Gattungswesen klingt selbst sehr befremdlich, so als würde Marx dem Menschen angeborene Instinkte und Triebe andichten, und ihn in ein Korsett stecken wollen. Das tut er nicht. Er argumentiert, dass im Gegensatz zu allen Tieren den Menschen „die freie bewusste Lebenstätigkeit“ auszeichnet, sie ist „der Gattungscharakter des Menschen“. Dieser ermöglicht es ihm, „seine Lebenstätigkeit selbst zum Gegenstand seines Wollens und seines Bewußtseins“ zu machen. Zentraler Ort für die Verwirklichung dieses Gattungswesens des Menschen ist die „Bearbeitung der gegenständlichen Welt, … (die) Produktion ist sein werktätiges Gattungsleben.“ D.h. Der Mensch macht sich selbst, indem er die Natur gestaltet, also indem er arbeitet oder Arbeit verrichtet. Arbeit ist etwas kollektives und eine freie bewusste Lebenstätigkeit. Wenn wir die Kontrolle über Arbeit verlieren, verlieren wir die Kontrolle über uns selbst und über das Objekt der Arbeit, die Natur.

Entfremdung von der Natur

Arbeit ist auch die Art und Weise wie wir auf Natur einwirken, sie verändern und gestalten. Im Kapitalismus haben wir die Kontrolle über unser Verhältnis zur Natur verloren. Nicht wir entscheiden, ob wir noch eine Ölquelle erschließen, sondern die Profiterwartungen des Kapitals. Wenn wir Klimawandel verstehen wollen, oder unsere Ohnmacht Klimawandel und Naturzerstörung aufzuhalten, dann macht das absolut Sinn.

Um das schlummernde Potenzial von uns Menschen freizusetzen, müssen wir Entfremdung überwinden. Und dazu müssen wir die bestehenden Verhältnisse stürzen, wie Marx sagt, „weil die herrschende Klasse auf keine andre Weise gestürzt werden kann, sondern auch, weil die stürzende Klasse nur in einer Revolution dahin kommen kann, sich den ganzen alten Dreck vom Halse zu schaffen und zu einer neuen Begründung der Gesellschaft befähigt zu werden.“ Die Entfaltung der Persönlichkeit und der Talente jedes Einzelnen ist die Voraussetzung für die Entwicklung aller. Und die Voraussetzung dafür ist die Revolution – die „ist großartig alles andere ist Quark!“