Schüler besetzen Schule in Athen aus Solidarität mit Flüchtlingen

In Griechenland zeigten sich Schüler_innen mit Flüchtlingen solidarisch und besetzten mit Unterstützung der Lehrer_innen für eine Woche ihre Schule. Sie kämpfen dafür, dass Flüchtlingskinder am Regelunterricht teilnehmen dürfen.
19. Oktober 2016 |

Schüler_innen einer Oberstufe im Athener Vorort Peristeri besetzen aus Solidarität mit Flüchtlingen eine Woche lang ihre Schule und forderten: „Öffnet die Schulen für alle!“ Tausende gingen am 20. Oktober in Athen für die Rechte von Asylwerber_innen in Athen auf die Straße.

Kinder von Flüchtlingsfamilien war es bis vor kurzem nicht erlaubt, am Unterricht teilzunehmen. Die Bewegung zwang die Syriza-Regierung, die Schulen nun am Nachmittag von 14 bis 18 Uhr zu öffnen. Die Lehrergewerkschaft und das Bündnis KEERFA (Bewegung gegen Rassismus und die faschistische Bedrohung) machte in den Schulgemeinschaftsausschüssen den entscheidenden Druck.

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Jetzt verteidigen Aktivist_innen  diese Errungenschaft gegen Faschisten und Rechte, die die Schulen für Flüchtlinge wieder schließen wollen, und kämpfen dafür, dass auch alle am regulären Unterricht am Vormittag teilnehmen können.

Der Verfasser/die Verfasserin hat den Artikel mit freundlicher Genehmigung zur Verfügung gestellt.