FPÖ-Haimbuchner und der Nazi-Kader?

Der oberösterreichische FPÖ-Chef Manfred Haimbuchner holte sich laut dem rfjwatch-Blog den Rechtsextremisten Stefan Magnet als Werbefachmann ins Boot.
1. Mai 2015 |

Stefan Magnet war Führungskader des Bundes freier Jugend (BfJ) und einer von drei 2007 wegen Verstößen gegen das NS-Verbotsgesetz Angeklagten. Der BfJ wurde sogar vom Verfassungsschutz als „zentral für den Rechtsextemismus in Österreich“ eingestuft. Noch im Oktober 2010 nahm Magnet an einem Treffen der neonazistischen Arbeitsgemeinschaft für demokatische Politik (AFP) teil. Laut Jurist Heinz Mayer verstoßen BfJ und AFP „klar“ gegen das Verbotsgesetz.

In seiner Firma Medien Logistik wurden insgesamt vier von fünf Werbevideos im Auftrag von Natur im Land Oberösterreich, gedreht – eine Organisation, die seit Herbst 2009 direkt dem Naturschutz-Landesrat Manfred Haimbuchner untersteht. Ab dem Frühjahr 2010 verwendete Natur im Land ein neues Logo, das stilistisch jenem des BfJ ähnelt: Die blaue Kornblume steht im Mittelpunkt.

Der Verfasser/die Verfasserin hat den Artikel mit freundlicher Genehmigung zur Verfügung gestellt.