RFS-Kandidat muss für Anti-FPÖ-Kampagne zahlen!

Gernot Schmidt, deutschnationaler Burschenschafter und Kandidat für die FPÖ-Studentenfraktion RFS (Ring Freiheitlicher Studenten) am Wiener Juridicum, hat widerrechtlich ein Foto von Linkswende jetzt verwendet. Der Spaß kostet ihn 300 Euro – die in den Aufbau der Proteste gegen eine FPÖ-Regierungsbeteiligung fließen. Hier unser offener Brief an Schmidt und den RFS.
1. November 2017 |

Du schlimmes teutsches Bürschchen!

Du, du, du! Da hast du aber wohl in der Lehrveranstaltung zum Medienrecht geschlafen! Der (Partei-)Führer wird nicht zufrieden sein! Du wirst uns nämlich 300 Euro wegen der widerrechtlichen Verwendung eines Fotos überweisen müssen.

Im ÖH-Wahlkampf hast du dich als RFS-Kandidat am Juridicum noch über „Genderwahnsinn“ und „linke Propaganda“ beschwert – und kaum ist der Wahlkampf vorbei, finanzierst du selbst „grünversiffte, links-linke“ Hetze gegen die FPÖ! Die antifaschistische Bewegung bedankt sich recht herzlich bei dir und deinen RFS-Schmissgermanen für die Unterstützung unserer Kampagne gegen Schwarz-Blau!

Eigentlich lautet unser Motto ja „Eigentum ist Diebstahl“, aber für dich und deine Witztruppe machen wir eine Ausnahme! Du hast am 30. Oktober 2017 auf Facebook widerrechtlich ein Foto unseres Vereins „Zeitschrift für internationale Solidarität“ verwendet. Dieses Foto ist urheberrechtlich geschützt und darf ausschließlich von Menschen verwendet werden, deren Engagement der Bekämpfung deiner rechtsextremen Studentenfraktion und ihrer Vaterpartei, der FPÖ, gilt.

Wir fordern dich auf das Foto unverzüglich zu entfernen. Solltest du dies unterlassen, behalten wir uns rechtliche Schritte gegen dich vor. Wir haben unseren Anwalt informiert.

Für die widerrechtliche Verwendung des Fotos stellen wir dir 150 Euro in Rechnung plus eine Bearbeitungsgebühr von weiteren 150 Euro. Den Gesamtbetrag von 300 Euro wirst du auf unser Konto überweisen: BAWAG PSK, Inhaberin: Zeitschrift für internationale Solidarität, IBAN: AT13 1400 0030 1098 7309, BIC: BAWAATWW.

Mit antifaschistischen Grüßen,

David Heuser
Obmann des Vereins „Zeitschrift für internationale Solidarität“