The Godfathers: Birth, School, Work, Death

Sie nahmen Mitte der Achtziger Jahre das Brit-Pop-Revival des kommenden Jahrzehnts vorweg, versuchten vergeblich, gegen den zu jener Zeit grassierenden
29. Februar 2016 |

Sie nahmen Mitte der Achtziger Jahre das Brit-Pop-Revival des kommenden Jahrzehnts vorweg, versuchten vergeblich, gegen den zu jener Zeit grassierenden Mainstream-Synthie-Sound zu reüssieren und klangen dabei ungehobelt und frech wie die Stones in den Sechzigern. The Godfathers waren bekannt für ihren elektrisierenden und aufwiegelnden Rock & Roll Stil und hatten 1988 mit „Birth, School, Work, Death“ (aus ihrem zweiten gleichnamigen Album) einen passablen Hit dem jedoch wegen seines scharfzüngigen Textes der große Erfolg bei den meisten DJ’s und Radiostationen verwehrt blieb. Sie scheuten sich nicht, Margret Thatcher mit Hitlerbärtchen auf einem Plattencover zu zeigen, machten aus ihrer politisch links orientierten Gesinnung nie einen Hehl und haben ihre Herkunft nie verleugnet.

Zum Kennenlernen für Neu-Einsteiger sei auch das Album „More Songs About Love And Hate“ (inklusive des Hits „She Gives Me Love“) aus dem Jahr 1989 empfohlen, dass die Band am Gipfel ihres Schaffens zeigt. Um die Jahrtausendwende lösten sich The Godfathers auf, seit 2008 geben sie wieder regelmäßige Konzerte. In Kürze soll ein neues Album erscheinen. Die vorab erschienene Single „Rewind Time“ lässt jedenfalls keinen Zweifel darin, dass die fünf Herren (von der Urbesetzung sind übrigens nur noch Sänger Peter Coyne und Bassist Chris Coyne übrig) nach wie vor lauten, harten und dreckigen Punk/Rock’n’Roll spielen können.

Live-Tipp: Am Montag, 28.03.2016 treten The Godfathers im Chelsea, 1080 Wien auf.
Mehr Infos zu The Godfathers findest du hier
Der Verfasser/die Verfasserin hat den Artikel mit freundlicher Genehmigung zur Verfügung gestellt.