Aktivist_innen verhindern Neonazi-Angriff auf Drag Story Hour
Transgender-Personen sind vor allem in den USA und Großbritannien zur Zielscheibe für die extreme Rechte geworden. In den fünf Bundestaaten Arizona, Georgia, Iowa, Mississippi und North Dakota gibt es Gesetzesentwürfe, die junge Mädchen, deren Geschlecht infrage gestellt wird, eine „innere und äußere Untersuchung der Fortpflanzungsorgane“ vornehmen lassen müssen, um Sport treiben zu dürfen.
Die FPÖ hat darauf gesetzt, dass sie auf diesen Zug aufspringen kann, und die Identitären haben alles mobilisiert, was sie erreichen können, aber ihre homphobe Kundgebung war ein voller Flopp. Die Polizei hätte ihnen wohl den Platz direkt vor der Villa, dem Ort der Lesung gegeben, aber dort sind sie nie angekommen. Dafür haben die antifaschistischen und queer-feministischen Aktivist_innen gesorgt, die seit Tagen öffentlichen Druck gemacht haben, damit diese Schweinerei nicht so durchgezogen werden konnte wie geplant.
Auf unserer Seite hat man mit allem gerechnet: dass die Polizei den Neonazis den Weg frei prügelt, auch dass sie Pfefferspray einsetzt. Nachdem sich auch der Wiener ÖVP Chef Mahrer auf die Seite der Neonazis gestellt und gegen die Drag Story Hour gewettert hat, war vonseiten des ÖVP-geführten Innenministeriums her alles drin. Aber die Zahlenverhältnisse haben die Frage entschieden, ob die Polizei versuchen würde, den Neonazis den Weg freizuprügeln. Wir waren mit über 1000 Menschen viel zu viele um das zu riskieren.