Boycott Hebrew University! Die Komplizenschaft der Universität Wien im Völkermord 

Durch ihre „Strategische Partnerschaft“ sind die Universität Wien und die Hebrew University of Jerusalem (HUJI) ein Herz und eine Seele. Das Problem dabei? Die Hebrew University ist seit ihrer Gründung und bis heute ein Vorkämpfer des israelischen siedlerkolonialen Projekts. Sie betrieb nach 1948 gezielte Vernichtung palästinensischer Geschichte und Wissens und erweiterte ihren Campus 1968 auf illegal besetztem Land. Bis heute beteiligt sie sich an der Überwachung und Kontrolle der palästinensischen Nachbarschaft Al-Issawiyya, stellt ihre Infrastruktur dem Militär zur Verfügung und lässt Spezialeinheiten am Campus ausbilden. Studierende der Uni Wien fordern daher die Beendigung jeglicher Kooperation und Komplizenschaft im Genozid.
5. Oktober 2025 |

Strategische Partnerschaft

Die beiden Universitäten verbindet eine innige Kooperation, die nach Angaben der Universität Wien bis in die 1980er Jahre zurückgeht. Der erste Partnerschaftsvertrag wurde 1993 unterzeichnet, auf die Initiative von Peter Landesmann, dem Vorsitz der Organisation „Freunde der Hebräischen Universität Jerusalem“. Intensive Zusammenarbeit findet zudem über das „Center of Austrian studies“ statt, welches angesiedelt an der Hebrew seit 2001 zum zentraleuropäischen Raum forscht. Seit 1993 kommen jedes Semester ca. 30 israelische Studierende an die Universität Wien, der umgekehrte Weg, von der Universität Wien an die Hebrew, ist seit 2013 möglich.

2015 wurde die Partnerschaft zu einer sogenannten „Strategischen Partnerschaft“ ausgebaut. Diese umfasst neben den Austauschprogrammen und bestehenden Stipendien auch „Joint Classrooms“, bei denen durch großzügige finanzielle Förderungen beider Universitäten Studierende aus Israel und Österreich gemeinsame Seminare belegen. Auch auf Mitarbeiterebene findet Wissenstransfer statt: Alle zwei Jahre organisiert das International Office eine „Staff Week“, an der auch administrative Mitarbeitende der Partneruniversitäten teilnehmen. Darüber hinaus existieren Programme zum „institutionellen Lernen“, die „Job Shadowing und Team Travel für administratives Personal auf Management-Ebene“ inkludieren.

Im Mai 2019 empfing die Universität Wien den damaligen Rektor der HUJI Menachem Ben-Sasson, der von 2006 bis 2009 für die Kadima Partei in der Knesset saß. Im selben Jahr wurde die Strategische Partnerschaft verlängert und das Stipendium „Mobility Fellowship“ ins Leben gerufen. Dieses unterstützt Wissenschafter:innen bei 3-12-wöchigen Forschungsaufenthalten in Israel. Ein solches Mobility-Fellowship-Stipendium erhielt etwa der Professor für islamische Religionspädagogik Ednan Aslan, der bekannt ist für sein Projekt der Islamlandkarte. In diesem wurden die Adressen von muslimischen Organisationen und Privatpersonen ohne deren Zustimmung auf der Website der Universität Wien veröffentlicht, was zu rechtsextremen Aktionen gegen die Einrichtungen führte. Darüber hinaus existieren weitere Stipendien, wie das Alfred-Ebenbauer-Stipendium für Kooperationsprojekte zwischen der Universität Wien und der HUJI oder der Lady Davis Fellowship Trust der HUJI für Gastprofessor:innen und Doktorand:innen.

Das Center for Israel Studies

Das ultimative Lovechild der Universität Wien mit der HUJI ist das 2013 gegründete „Center for Israel Studies“. Alle Mitglieder des Boards, außer die Generalsekretärin der Österreichisch-Israelischen Gesellschaft Susanne Shaked, haben ihren akademischen Werdegang an einer oder beiden Universitäten absolviert. Auf der Website wird Wien als der ideale Sitz des Centers mit „der engen Verknüpfung des Zionismus mit Wien“ und „der Größe und wissenschaftlichen Relevanz der Universität Wien“ begründet. Gesponsort wird das Center unter anderem von der israelischen Botschaft und den Freunden der hebräischen Universität, das Geschichte und Zeitgeschichte Institut der Universität Wien sind als Partner gelistet.

Eine glorifizierte Geschichte des Staates Israel ist die einzige Publikation, die auf der Website des Centers veröffentlicht ist. Über die Nakba, bei der 700.000 Palästinenser:innen von ihrem Land vertrieben wurden ist darin etwa zu lesen: „Den ersten Krieg gegen die Araber hatte Israel 1948 siegreich beendet.“  Derselbe politische Grundtonus zieht sich durch die Veranstaltungen des Centers, was deutlich wird in klingenden Beschreibungen wie: „Die Diskussionen kreisten um Herzls Visionen, insbesondere seine Betonung von Gleichheit, Gerechtigkeit und Freiheit wie sie in Israels Unabhängigkeitserklärung von 1948 reflektiert sind.“

Die dunkle Geschichte der HUJI

Die Hebrew University wurde bereits 1918, als ideologischer Vorreiter einer neuen jüdisch-zionistischen Identität gegründet. Im Vorfeld zur Nakba 1948 und währenddessen unterstützten Studierende, Fakultätsmitglieder und administratives Personal die zionistische-paramilitärische Haganah-Miliz, die nach 1948 in die IDF überging. Der Campus wurde als Militärbasis genutzt, auf dem militärisches Training stattfand und Waffen gelagert wurden.

(Maya Wind, S. 32)

Der heute noch bestehende Campus der HUJI in Givat Ram, steht auf den Ruinen der palästinensischen Nachbarschaft Sheikh Badr in Westjerusalem, die, im Zuge der Nakba, von der Haganah-Miliz von ihrem Land vertrieben wurde. Mitarbeitende der Nationalbibliothek und der Hebrew Universität enteigneten 1948 30.000 arabische Bücher, die in den Korpus der Nationalbibliothek integriert wurden, weitere 40.000 kamen in den Folgejahren durch die Sammlung der staatlichen Behörde „Israelische Verwaltung für zurückgelassenes Eigentum“, hinzu. Diese wurde dafür geschaffen palästinensisches Hab und Gut, welches bei den Vertreibungen zurückgelassen werden musste unter israelischen Besitz zu bringen. Nach Angaben der israelischen Tageszeitung Ha’aretz wurden nach Sichtung der Bücher über 26.300 davon als „gegen den Staat gerichtetes Material“ erklärt und vernichtet – ein weiterer großer Anteil wurde an palästinensische Schulen rückverkauft. Restitutionsforderungen palästinensischer Familien an ihre Bücher werden seit den 1960er Jahren systematisch abgewiesen.

Die Israelische Nationalpolizei überwacht die palästinensische Nachbarschaft Al-Issawiya vom Rabin-Gebäude des Campus der HUJI auf dem Mount Scopus. Foto: Academia for equality

Die Israelische Nationalpolizei überwacht die palästinensische Nachbarschaft Al-Issawiya vom Rabin-Gebäude des Campus der HUJI auf dem Mount Scopus. Foto: Academia for equality


Ostjerusalem war nach dem Krieg 1948 unter jordanischer Kontrolle und die Region um den Mount Scopus, wo die Hebrew einen Campus besitzt, eine offiziell demilitarisierte Zone.  Das Waffenstillstandsabkommen legte fest, dass Israel den Campus nur für zivile akademische Zwecke verwenden durfte, dies wurde jedoch von Israel nicht eingehalten. Von 1955-1967 agierte eine militärische Spezialeinheit am Mount Scopus, die unter anderem schwere Waffen auf das Universitätsgelände schmuggelte. (Maya Wind, S. 48) Dem damaligen Rektor der Universität, wurde für den Beitrag der HUJI im Sechs-Tage-Krieg eine eigene militärische Auszeichnung verliehen.

Ein Campus in besetztem Land

Der Campus der Hebrew University auf dem Mount Scopus befindet sich seit 1925 auf einem Privatgrundstück in Ostjerusalem, dass bereits Jahre zuvor vom World Zionist Movement gekauft wurde, um als strategischer Vorposten inmitten palästinensischer Dörfer zu fungieren. Der 1948 geschlossene Campus wurde nach dem Krieg von 1967 wiedereröffnet, und zu einem festungsartigen Riesenkomplex umgebaut, welches den neu errichteten israelischen Siedlungen Legitimation verlieh und das Stadtbild bis heute dominiert. (Maya Wind, S. 49) Die palästinensische Nachbarschaft Al-Issawiya, angesiedelt am Fuß des Mount Scopus, gelangte nach 1967 fast vollständig unter israelische Kontrolle.

Während in diesem Jahr nur ein Viertel der Nachbarschaft annektiert wurden, hat sich Israel inzwischen 90% einverleibt, darunter, nach Angaben der israelischen Menschenrechtsorganisation B‘Tselem im Jahr 1968 57 Hektar zum Ausbau der Hebrew University. Heute ist die palästinensische Nachbarschaft von allen Seiten umzingelt durch den Campus der Hebrew Universität, zwei Militärbasen, dem Hadassah Krankenhaus und einer jüdischen Siedlung und einer enormen polizeilichen Repression ausgesetzt. Die HUJI beteiligt sich aktiv an der staatlichen Kontrollausübung über Al-Issawiya. So existieren fotografische Dokumentationen von Polizeikräften, die von Gebäuden der HUJI aus, Al-Issawiya überwachen. Das israelische Kollektiv „Academia for Equality“ kritisierte zudem, dass der südliche der zwei einzigen Eingänge zur Nachbarschaft auf Ansuchen der HUJI  seit 2007 dauerhaft durch die Polizei geschlossen ist, was eine Form der kollektiven Bestrafung und starke Lebenseinschränkung der 20.000 Einwohner:innen von Issawiyah darstellt. Die Zusammenarbeit der HUJI mit der Israelischen Nationalpolizei (INP) geht jedoch noch weit darüber hinaus. Nach Angaben des ehemaligen Polizeichefs Roni Alsheich war die HUJI, durch die Übermittlung von hunderten Seiten an kriminologischer Recherche ab 2015 „maßgeblich“ darin involviert die Vorgehensweise der INP mitzugestalten.

Verstrickungen mit dem Militär

Die HUJI ist die Universität mit den meisten Verbindungen zur IDF. Auf dem Campus in Givat Ram findet das TALPIOT-Programm, eine Elitenausbildung für IDF-Rekruten, statt. Graduierte der Ausbildung nehmen meist hochrangige militärische Funktionen ein und sind eine treibende Kraft in der Entwicklung von Kriegstechnologie, wie dem Merkava-Panzer. Das TZAMERET-Programm verspricht eine Vereinbarkeit von Medizinstudium und IDF-Dienst, die Teilnehmenden verpflichten sich jedoch zu einem das Studium überdauernden Militärdienst. 2019 implementierte die Hebrew University zudem das HAVATZALOT-Programm, eine akademische Ausbildung für Spezialeinheiten, in Vorbereitung auf eine Mindestzeit von 6 Jahren als Offiziere im Nachrichtendienst. Die HUJI musste dafür einem Forderungskatalog des israelischen Militärs zustimmen. Dieser kompromittiert die akademische Freiheit, durch eine weitreichende Beteiligung des Militärs in der inhaltlichen Gestaltung und Struktur des Programms, sowie an Mitarbeitenden und der Infrastruktur am Campus, stark.

Durch das Havatzalot-Programm wurde am Campus eine aktive Militärbasis geschaffen, in der die Auszubildenden getrennt von zivilen Studierenden lernen und trainieren. Zwischen den Semestern absolvieren die Soldat:innen das „Intelligence Summer Programm“, in dem sie bei militärischen Nachrichtendiensten, der Polizei, Shin Bet und Mossad ausgebildet werden und für eine der Institutionen ein Forschungsprojekt durchführen. (Maya Wind, S. 41) Die Militarisierung des Campus hat weitreichende Folgen für das Sicherheitsgefühl palästinensischer Studierender. Das HAVATZALOT- Programm reiht sich ein in eine lange Tradition der Hebrew University ihre Infrastruktur für militärische Zwecke zur Verfügung zu stellen. Beispielsweise wurde ihr Wasserturm, Symbol der israelischen Dominanz über den Stadtteil, bis 2006 als Militärwachposten verwendet  und ist bis heute aufgrund militärischer Nutzung für die Öffentlichkeit nicht zugänglich. (Maya Wind, S. 49) Seit Kriegsbeginn stellte die HUJI nach eigenen Angaben „diverse Logistikausrüstung“ für mehrere Militäreinheiten zu Verfügung.

Die Linie markiert die Grenze der israelischen Exklave auf dem Hügel, die durch das Waffenstillstandsabkommen nach dem arabisch-israelischen Krieg von 1948-49 festgelegt wurde. Das Studentendorf und andere Einrichtungen der Universität wurden illegal außerhalb des israelischen Hoheitsgebiets errichtet. Die Karte ist nach Nordosten ausgerichtet.
Bild: Collage af Uniavisen, Quelle der Information: criticallegalthinking.com

Unfreier Campus

Der Campus auf dem Mount Scopus ist durch Einlasskontrollen gesichert, bei denen es immer wieder zur Diskriminierung palästinensischer Studierender kommt, wie Einlassverweigerung beim Tragen einer Kuffiyeh. (Maya Wind, S. 102) Auch um Studierendenheime am Campus wurden elektronische Tore und bewaffnete Sicherheitskräfte aufgestellt. 2022 wurden zwei Studierende, die traditionelle palästinensische Volkslieder sangen, von Studierenden im Polizeidienst, außerhalb ihrer Dienstzeit, festgenommen und für sechs Tage vom Campus verbannt. Studierende Soldat:innen erhalten gegenüber den restlichen Studierenden Vorteile durch die Priorisierung bei Unterkünften und Lehrveranstaltungen. NGOs berichten, dass Studierende in der Vergangenheit unter Druck gesetzt wurden ihre Unterkünfte für Soldat:innen zu räumen.

Die HUJI vergab in der Vergangenheit ECTS für Freiwilligendienste in der rechtsextrem-zionistischen Organisation Im-Tirtzu, die für gewaltvolle Übergriffe und Einschüchterungen gegen Muslime, Araber:innen und Linke bekannt ist. In einigen Fällen wurden propalästinensische Proteste aufgrund von Sicherheitsbedenken von der Universitätsleitung verboten. Dass auch im wissenschaftlichen Bereich kritische Stimmen abgewürgt werden, wird durch das Beispiel der palästinensischen Professorin Nadera Shalhoub-Kevorkian klar. Diese wurdeim März 2024 für ihre antizionistische Haltung zeitweise von der Universität suspendiert und danach vom Staat festgenommen. Die akademische Freiheit der HUJI ist also eindeutig eingeschränkt, mitunter durch die starke Involvierung des Militärs am Campus.

Zur österreichischen Verantwortung

Durch die „Strategische Partnerschaft“ normalisiert die Universität Wien die gezielte Vernichtung Palästinas durch Israel auf politischer Ebene und unterstützt die Institutionen, die diese vorantreiben, materiell.  Offiziell dient diese Kooperation jedoch einem symbolischen Zweck. Die Hebrew University nimmt einen besonderen Stellenwert in der österreichischen Aufarbeitungsgeschichte ein. Franz Vranitzky war der erste Bundeskanzler, der zu Beginn der 1990er mit dem österreichischen Opfermythos brach und die Täterschaft Österreichs im Nationalsozialismus anerkannte. In einer historischen Rede an der Hebrew University 1993, verknüpfte er öffentliches Gedenken und pro-israelische Außenpolitik. Für seine Bestrebungen österreichisch-israelische Beziehungen zu verbessern, erhielt Vranitzky daraufhin ein Ehrendoktorat der Hebrew University.

Die notwendige, staatliche Vergangenheitsbewältigung der österreichischen Täterschaft darf jedoch nicht mit bedingungsloser Loyalität gegenüber israelischen Institutionen, wie der HUJI, gleichgesetzt werden. Im Gegenteil: wollen wir politische Lehren aus dem Holocaust ziehen, so ist Solidarität mit den Opfern von Völkermord und Widerstand gegen die Kräfte, die ihn verüben, das unverhandelbare Minimum. Die Notwendigkeit, dass staatliche Institutionen Völkermord verhindern und bestrafen, ergibt sich nicht primär aus einer historisch-moralischen Verantwortung, sondern schlicht aus der internationalen Rechtsordnung. Dass es sich in Gaza um einen Genozid handelt, wurde inzwischen von zahlreichen internationalen Institutionen, darunter der weltweit größten Vereinigung von Genozid-Forschern (IAGS) und einer eigens dafür eingerichtete UN-Kommission, festgestellt.  Allein die Genozid-Konvention, sowie auch der kontinuierliche Bruch Israels mit dem Völkerrecht, verpflichtet Österreich dazu, sich für ein Ende der Besatzung und des Völkermords einzusetzen. Der Boykott Israels ist hierfür zentral. Darüber hinaus müssen, auch auf universitärer Ebene, Schritte gesetzt werden zur Anerkennung der Existenz und des Selbstbestimmungsrechts des palästinensischen Volkes.

Akademischer Boykott 

Die israelischen Universitäten haben eine Grundpfeiler- und Vorkämpferrolle im zionistischen Siedlerkolonialismus, der aktuell im Völkermord an den Palästinenser:innen in Gaza kulminiert. Die Hebrew University, ist durch ihre engen Verbindungen zum militärischen Apparat strukturell in Menschenrechtsverletzungen und den Bruch von internationalem Recht involviert. Die physische Präsenz des Mount Scopus Campus in illegal besetztem Gebiet, normalisiert die Besatzung, an der die Hebrew University durch die 1968 enteigneten Gebiete, direkt mitwirkt. Darüber hinaus beteiligt sich die Universität aktiv an der staatlichen Unterdrückung der palästinensischen Nachbarschaft Al-Issawiyeh. Durch die Austauschprogramme werden auch österreichische Studierende zum Leben und Lernen in illegal besetztem Gebiet entsandt. Somit macht sich die Universität durch ihre „Strategische Partnerschaft“ zur Komplizin im Genozid und in der Aufrechterhaltung der Besatzung.  Aus diesem Grund fordern wir Studierende den sofortigen und endgültigen Abbruch aller wissenschaftlichen Beziehungen zwischen der Universität Wien und der HUJI.

Autorenkollektiv: Students for Collective Liberation (SCL)

Du studierst an der Uni Wien und findest die Komplizenschaft der Uni im Völkermord in Gaza unerträglich? Dann organisier dich bei uns! Schreib uns auf Instagram an unter @scl_vienna

Zitate:

Towers of Ivory and Steel: How Israeli Universities Deny Palestinian Freedom. Wind Maya. London and New York: Verso, 2024.