Erneut eine böse Blamage für die Identitären
Heute hat die antifaschistische Bewegung einen Aufmarsch der Identitären verhindert. Die Identitären, das ist eine sich modern gebende, extrem rückschrittliche Gruppe mit zahlreichen offensichtlichen Neonazis in ihren Reihen, die heute des Siegs der Habsburger über die Osmanen im Jahr 1683 gedenken wollten. Ja, das ist wirklich lächerlich und richtet sich selbst, aber dieser traurige Haufen hat schon Übung in Straßenterror und kann wieder gefährlich werden, wenn wir zulassen, dass sie unwidersprochen marschieren können. (In Graz haben sie 2016 Antifaschistinnen aufgelauert und mit eisernen Schlagstöcken angegriffen!) Die Führung der Identitären kommt aus den am weitesten rechts stehenden deutschnationalen Burschenschaften Österreichs, und pflegen Kontakte mit gewaltbereiten Neonazis, wie etwa dem derzeit inhaftierten Gottfried Küssel.
Die Kämpfer gegen die Osmanen wollten in Wien vom Kahlenberg zum Cobenzl marschieren, aber brachten samt Unterstützern aus Polen, Slowenien und einem Reisebus aus Deutschland keine 150 Leute zusammen. Der antifaschistische Gegenprotest, für den Linkswende jetzt nur drei Tage lang via facebook mobilisiert hat, war 450 Menschen stark und besetzte den Ort an dem die Gegenkundgebung geplant war. Deshalb verhinderte die Polizei den Marsch der Identitären und geleitete sie vom Kahlenberg zum Leopoldsberg.
Als die Nachricht vom Scheitern des rechtsextremen Aufmarschs per Lautsprecher durchgesagt wurde, brandete Jubel auf. Im Cafe Luftschloss am Cobenzl direkt neben dem Kundgebungsort wurde zum Tanz gegen rechts geladen. Die Betreiber des Cafes hatten die geniale Idee einen kleinen Braunen gegen rechts Gegenaktion zu dem Aufmarsch der Identitären anzubieten. Und dort ließen die Antifaschist_innen dann auch den Abend ausklingen.