Flüchtlinge in der eigenen WG aufnehmen

Die Innenministerin lässt Flüchtlinge unter unmenschlichen Bedingungen in Zelten leben. Dass es auch anders geht, beweist das Projekt "Flüchtlinge Willkommen" um die engagierten Aktivist_innen von David Zistl und seinem Team.
9. Juni 2015 |

Die Initiative Flüchtlinge Willkommen möchte geflüchteten Menschen dabei helfen, in Österreich ein menschenwürdiges Leben führen zu können. „Die Zeltstädte sind die Spitze des Eisbergs“, kritisiert Initiator David Zistl im Gespräch mit der Neuen Linkswende. „Wir möchten geflüchteten Menschen ermöglichen, in WGs oder bei Familien statt in Massenunterkünften zu wohnen.“

Warum Österreich mit der Zahl der Flüchtlinge nicht überfordert ist

Warum Österreich mit der Zahl der Flüchtlinge nicht überfordert ist

Die Initiative funktioniert als Plattform. Menschen, die helfen wollen, können direkt spenden oder melden sich im besten Fall auf der Website an, wenn sie einen Flüchtling aufnehmen können. Das Team um Zistl vermittelt dann zwischen Helfer_innen und Flüchtlingen. „Die Unterstützung kommt aus der Mitte der Gesellschaft“, ist Zistl selbst überrascht. „Es sind völlig unterschiedliche Menschen. Da ist eine Frau mit 80 Jahren dabei, und dann wieder eine Studentin mit 22 Jahren.“

Acht Menschen konnten seit Projektstart bereits ein neues Zuhause und neue Freund_innen in Österreich finden. Die Initiative zeigt, dass der Umgang mit Flüchtlingen auch anders geht.

www.fluechtlinge-willkommen.at
Spenden an:
Flüchtlinge Willkommen, IBAN: AT22 2011 1290 6482 3203
BIC: GIBAATWWXXX

Der Verfasser/die Verfasserin hat den Artikel mit freundlicher Genehmigung zur Verfügung gestellt.