Die Habsburger als Sklavenhändler

Über 600 Jahre herrschten die Habsburger über Teile Mitteleuropas. Trotzdem scheint es, als wäre seine globale Bedeutung verglichen mit dem englischen oder spanischen Königreich eine Fußnote der Weltgeschichte. Es war die Mischung aus politischer Unfähigkeit und ökonomischer Rückständigkeit, die dazu führte, dass das Reich wenige Weltgeltung besaß. Trotzdem tendiert die Geschichtsschreibung dazu, die Rolle der Habsburgermonarchie für den europäischen Kolonialismus zu unterschätzen. Die Monarchie versuchte mehrmals koloniale Bedeutung zu erlangen und war in Asien und dem Nahen Osten ein Machtfaktor. Außerdem waren österreichische Unternehmen am Sklavenhandel mit dem osmanischen Reich beteiligt.

Mehr lesen

Die Zerstörung des Habsburgerreiches

Am 11. November 1918 wurde die 640 Jahre dauernde Herrschaft der Habsburger beendet. Das Habsburgerreich war kein „multikultureller Vielvölkerstaat“ wie manchmal behauptet, sondern ein brutales Unterdrückungsregime unter österreichischer Vorherrschaft. Es entbehrt nicht einer gewissen Ironie, dass der Erste Weltkrieg, welcher von der Monarchie herbeigeführt wurde, ihr Ende einläutete.

Mehr lesen