To die for the people – von Huey P. Newton
Newton verknüpft dabei marxistische Theorie mit antikolonialem Widerstand und ruft zu einer globalen Bewegung gegen die Unterdrückung auf.
Für heutige Aktivist:innen ist dieses Werk eine unverzichtbare Quelle für politische Organisation, systemkritische Analyse und revolutionäres Denken. Newton beschreibt die Notwendigkeit der Selbstverteidigung, Gemeinschaftsprogammen und internationaler Solidarität. Themen, die im Kampf gegen rassistische Gewalt, sozialer Ungleichheit und systematischer Unterdrückung noch heutzutage relevant sind.
Black Panther Party
Huey P. Newton gründete gemeinsam mit Bobby Seale die Black Panther Party in Oakland, um sich gegen die massive Polizeigewalt zu wehren. Die „Party“ verband bewaffnete Selbstverteidigung mit marxistischen Ideen und sozialen Programmen wie kostenloses Frühstück und medizinische Versorgung. Ihr Ziel war nicht nur der Kampf gegen Rassismus, sondern auch gegen Kapitalismus und Imperialismus.
Newton und Seale entwickelten ein Zehn-Punkte-Programm, das Forderungen, wie angemessenen Wohnraum, Bildung, ein Ende der Polizeigewalt und wirtschaftliche Gerechtigkeit umfasste. Ein zentrales Anliegen der Black Panther Party war die Selbstverteidigung gegen staatliche Gewalt, was sich in bewaffneter Selbstverteidigung manifestierte.
Neben der Selbstverteidigung etablierte die BPP zahlreiche kostenlose soziale Programme, darunter medizinische Versorgung, Frühstück für Kinder und Bildungsangebote. Diese Programme zielten darauf ab, die Bedürfnisse der Gemeinschaft zu erfüllen und gleichzeitig das Bewusstsein für systematische Unterdrückung zu schärfen.
Genauso schuf Newton die Theorie des „revolutionären Interkommunialismus“. Diese zielte auf eine, globale Zusammenarbeit aller unterdrückter Gemeinschaften. Er argumentierte, dass eine vereinte internationale Revolution erforderlich sei, um eine echte Befreiung zu erreichen.
Lehren der BPP
Die US-Regierung betrachtete die Party als Bedrohung, und das FBI etablierte das COINTELPRO-Programm, um die Partei zu schwächen. Das Programm ging von der Unterwanderung bis zur gezielten Tötung von Führungsmitgliedern der Panthers, wie Fred Hampton. Es gelang der Repression, die Black Panther Party entscheidend zu schwächen.
Für heutige Aktivist:innen bietet To Die for the People wertvolle Lektionen über die Bedeutung von Selbstorganisation, die Verknüpfung von lokalen und globalen Kämpfen und die Erkennung von staatlicher Repression. Newton betonte, dass echter Wandel nicht durch Reformen, sondern durch eine internationale, revolutionäre Umgestaltung der Gesellschaft erreicht werden wird. Seine Schriften ermutigen dazu, über nationale Grenzen hinauszudenken und Solidarität unter unterdrückten Völker weltweit zu fördern.
Zusammenfassend ist das Werk nicht nur ein historisches Dokument, sondern ein Leitfaden für alle, die sich für soziale Gerechtigkeit einsetzen. Newton bietet Strategien für Widerstand und einen Aufbau alternativen Strukturen. Die Visionen der Black Panther Party für eine gerechte Gesellschaft und die Befreiung unterdrückter Völker, bleibt ein inspirierendes Ziel für die heutige und zukünftige Generationen von Aktivist:innen.