Wir kandidieren! Misch mit uns die Uni und die ÖH-Wahlen auf!

Der Rechtsruck macht auch vor den Universitäten nicht Halt. Seit dem Amtsantritt der schwarz-blauen Regierung ist es auf den Universitäten unerträglich ruhig. Höchste Zeit, das zu ändern! Linkswende jetzt kandidiert deshalb bei den ÖH-Wahlen im Mai 2019.
1. Oktober 2018 |

Wir treten an, weil Linke an der Uni offensiv für offene Grenzen und für eine Willkommenskultur eintreten müssen!

Wir treten an, weil Linke an der Uni völlig kompromisslos gegen die im Kern faschistische, also von deutschnationalen Burschenschaften geführte FPÖ kämpfen müssen!

Wir treten an, weil Linke an der Uni solidarisch Flüchtlinge und Muslime willkommen heißen müssen!

Wir treten an, weil Linke nicht die Augen vor dem Rechtsruck in Österreich und weltweit verschließen dürfen!

Wir treten an, weil Linke den Klimawandel ernst nehmen müssen und gegen Kapitalismus und für eine nachhaltige und sozialistische Gesellschaft kämpfen müssen!

Wir treten an, weil Linke an der Uni den Kampf gegen Sexismus und Frauenunterdrückung mit dem Kampf um Klassenbefreiung verbinden müssen.

Wir treten an, weil Sozialabbau zuerst die Ärmsten in der Gesellschaft betrifft und Solidarität die beste Waffe gegen Ausbeuter ist.

Universitäten waren in der Geschichte immer wieder ein Kristallisationspunkt für Widerstand gegen reaktionäre Politik. Wir wollen mit den Studierenden an den Universitäten ein Zentrum für die Bewegung gegen Schwarz-Blau aufbauen. In Österreich wird Faschismus auf schockierende Art und Weise verharmlost.

Als Burschenschafter Juden von den Unis prügelten

Als Burschenschafter Juden von den Unis prügelten

An der Uni Wien dürfen nach wie vor antisemitische, deutschnationale Burschenschafter uniformiert aufmarschieren. Dieselben Burschenschaften waren führend daran beteiligt, dem Nationalsozialismus in Österreich den Boden zu bereiten. An den Universitäten griffen sie in der Zwischenkriegszeit jüdische Studierende an, prügelten sie krankenhausreif und führten ein echtes Terrorregime ein. Sie wurden damals vom Rektor toleriert und werden es heute immer noch.

Der Kampf gegen die Verharmlosung von Faschismus muss deshalb an den Universitäten geführt werden. Eine starke Linke muss – vor allem in Österreich und vor allem heute – antifaschistisch ausgerichtet sein. Eine solche können wir nur aufbauen, wenn die Universitäten widerständig, aktivistisch und radikal links geprägt sind. Deshalb wollen wir die Gewohnheiten an den Universitäten aufbrechen und Schluss mit der bedrückenden Stille unter den Studierenden machen. Anstelle der kommerziellen Werbungen in den Hörsälen müssen linke Plakate das Bild beherrschen.

Deshalb fordern wir dich auf, engagiere dich mit uns, an der Uni, an deinem Institut und auf den Straßen in der breiteren Protestbewegung. Politik darf sich nicht auf ein Kreuzerl am Wahlzettel beschränken. Politik machen, bedeutet aktiv zu sein und Stimmung für die eigenen Anliegen zu machen. Denn, wenn die solidarische Mehrheit schweigt oder zum Schweigen verurteilt ist, weil kein entsprechendes politisches Angebot gestellt wird, kann die Rechte die Politik beherrschen.

Um es mit den Worten des italienischen Marxisten Antonio Gramsci zu sagen: „Bildet euch, denn wir brauchen all eure Klugheit. Bewegt euch, denn wir brauchen eure ganze Begeisterung. Organisiert euch, denn wir brauchen eure ganze Kraft.“