Zeitzeuge mahnt bei Protest gegen FPÖ-Hofer: „Wir müssen wachsam sein!“
Walter Winterberg, Zeitzeuge und Überlebender des Arbeitserziehungslagers der Gestapo Reichenau, hielt eine berührende und zugleich mahnende Rede. „Wir müssen wachsam sein gegen alle Bestrebungen, die Demokratie madig zu machen. Die Vergangenheit ist genauso harmlos immer näher an den Faschismus gekommen“, sagte Winterberg. „Man muss solchen Politikern energisch entgegentreten.“ Hunderte Menschen waren gekommen, weil sie verhindern wollen, dass ein Antidemokrat bei der Präsidentschaftswahl am kommenden Sonntag in die Hofburg einzieht.
Norbert Hofer ist ein brandgefährlicher Burschenschafter. Sollte er gewählt werden, könnte mit ihm eine ganze widerliche Burschenschafterpartie in die Hofburg einziehen, wie jetzt das Profil recherchiert hat. In Norbert Hofers Büro im Nationalrat tummeln sich einschlägig bekannte Rechtsextreme. Büroleiter ist niemand geringerer als Rene Schimanek, der 1987 samt Schlagstock und Springerstiefeln mit dem Neonazi Gottfried Küssel demonstrierte und in der paramilitärischen Naziorganisation „Kameradschaft Langenlois“ aktiv war. Ein anderer Mitarbeiter Hofers ist Herwig Götschober, der gemeinsam mit Neonazis für die Flieger-Ikone Walter Nowotny marschierte. Unglaubliche 5 seiner 7 Parlamentsmitarbeiter gehören deutschnationalen Verbindungen an.
Aus seiner wahren Gesinnung hat Hofer nie ein Hehl gemacht, gewählt wird er aber nur von so vielen, weil sie dennoch nie breit getreten wurde. Sein deutschnationales Parlamentsbüro könnte ihm die Bundespräsidentschaft kosten, wenn wir ihm diese Tatsache in den nächsten drei Tagen noch kräftig um die Ohren hauen.
Über den Charakter der FPÖ und AfD diskutieren Rechtsextremismus-Experte Uwe Sailer, der Aktivist der Linkspartei in Deutschland Volkhard Mosler und Manfred Ecker, Herausgeber der Neuen Linkswende auf der Kongress-Eröffnung von „Marx is Muss“. Beginn ist am Freitag, 20. Mai um 19 Uhr im Amerlinghaus (Stiftgasse 8, 1070 Wien). Hier geht es zum gesamten Kongressprogramm.