Huschke Mau: Entmenschlicht warum wir Prostitution abschaffen sollen

„Was ist das für ein Job, der grundlegend darauf angewiesen ist, dass es traumatisierte Frauen gibt, die ihn erledigen? Dass es Menschen gibt, die heftige Gewalterfahrungen gemacht haben?“ Nach der Flucht vor ihrem gewalttätigen Stiefvater wird Huschke Mau von einem Polizisten in die Prostitution gedrängt. Zehn Jahre erlebt sie tägliche Gewalt, Übergriffe und das Gefühl, zu nichts als zum gefickt werden gut zu sein. Der größte Fehler wäre, ihre Lebensgeschichte als Einzelschicksal abzutun. Mit umfassendem Quellenmaterial zeigt Mau: Prostitution ist auf ein sexistisches, rassistisches und klassistisches System angewiesen.

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Interview mit Peter Haumer über Julius Dickmann, einem der ersten Ökosozialisten

Julius Dickmann war einer der interessantesten Marxisten der österreichischen Geschichte. Mit der Föderation Revolutionäre Sozialisten International F.R.S.I übte er Einfluss auf die österreichische Revolution 1918-1919 aus. Politisch stand Dickmann der Sozialdemokratie wie auch dem Parteikommunismus skeptisch gegenüber. Seine Hoffnung war die Selbstbefreiung der Arbeiter_innenklasse durch Rätestrukturen. Von der Diskussion über Rätestrukturen, Kritik an Parlamentarismus wie Putschismus bis zur Vorwegnahme ökosozialistischer Überlegungen, es gibt viele Gründe, sich mit Julius auseinanderzusetzen. Linkswende interviewte seinen Biografen Peter Haumer.

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Lisa-Maria Kellermayrs Tod ist Fremdverschulden!

Die Ärztin Lisa-Maria Kellermayr wurde in den Tod getrieben. Reibt man sich in der FPÖ seither die Hände? Ich bin überzeugt, dass dem so ist! Wenn man wieder eine faschistische Diktatur errichten möchte – und ich persönlich glaube, dass die FPÖ seit ihrer Gründung genau dieses Ziel verfolgt – dann muss man es ja feiern, wenn man die Leute so erfolgreich aufgestachelt hat, dass sie eine engagierte Ärztin, die für alles steht was man verachtet (Solidarität, Menschlichkeit, Ehrlichkeit), in den Tod treiben können. Was für ein Beweis der eigenen Macht über den rechten Mob.

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Shireen zeigte die Realität, dafür musste sie sterben

Diese Woche jährt sich zum 74. Mal die palästinensische Nakba (Katastrophe). Während die Zionisten am 15. Mai die Gründung des Staates Israel im Jahr 1948 feiern, trauern die Palästinenser weiterhin um den Diebstahl des Landes und die Massaker, die zerstörten Häuser und die Vertreibungen, die eine andauernde kollektive Katastrophenerfahrung erzwingen. In diesem Jahr ist unsere Trauer besonders groß, da wir auch den Verlust der palästinensisch-amerikanischen Al Jazeera-Reporterin Shireen Abu Akleh betrauern, die am 11. Mai außerhalb des Flüchtlingslagers Dschenin durch gezieltes israelisches Scharfschützenfeuer ermordet wurde

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