Im Visier: Laila Mirzo
Laila Mirzo ist „Islamexpertin“ von Strache’s Gnaden. Sie ist im Grunde eine der vielen, die in den letzten Jahren auf der Welle des Rechtsrucks und auf dem Rücken von Muslimen und Musliminnen ihren Unterhalt verdient haben.
Sie bedient regelmäßig unverschämt die rechtsextremen Fantasien einer „Islamisierung“ Europas und der Welt, redet von einem „Geburtendschihad“ der angeblich von der Gebärmutter der muslimischen Frau geführt wird. Es ist genau jene wahnwitzige Verschwörungstheorie vom „Großen Austausch“ wie es bei den „Identitären“ heißt, die den Nazi-Terroristen Brenton T. dazu angestachelt hat, 50 Menschen in einer Moschee totzuschießen.
Doch Laila ist nicht nur irgendeine „Islamexpertin“ oder Stichwortgeberin, die aus der dritten Reihe ihre antimuslimische Hetze versprüht, sondern eine „identitäre“ Aktivistin die von einer FPÖ-Thinktank-Veranstaltung zur nächsten pilgert, und mittlerweile für ihre rechten Parolen sogar mit Steuergeldern bezahlt wird. So erst kürzlich, als sie gemeinsam mit „Identitären“-Influencer Michael Ley ( der sagt, es sei „wichtig, dass die Identitären stärker werden“), und dem mittlerweile restlos in der AfD aufgegangenen Henryk Broder an einer Podiumsdiskussion zum Thema „Islamischer Antisemitismus“ teilnahm, zu der Vizekanzler Strache geladen hatte.
Für das Mitmachen bei dieser zweistündigen Hetzorgie, in der Muslimen unterstellt wurde, die Weltherrschaft und „die Endlösung des Judentums“ zu planen, wurde sie vom (Wehr-) Sportminister fürstlich mit rund 1.000 Euro entlohnt. Insgesamt kostete die ekelhafte Veranstaltung dem Steuerzahler mindestens 42.000 Euro, wie aus einer parlamentarischen Anfrage hervorgeht.
Mirzo ist nicht nur als Großmaul vorne mit dabei, sondern mittendrin im braunen Sumpf! Mittlerweile ist die Autorin von „Nur ein schlechter Muslim, ist ein guter Muslim“ Mädelschafterin in der Iduna zu Linz, schreibt Artikel für die neurechte Hetzpostille Wochenblick und gibt Interviews in Alles Roger und Pi-News.
Gespendet hat sie bis vor kurzem noch (monatlich) an die „Identitären“. Noch etwas, das sie sowohl mit dem Attentäter von Christchurch, als auch vielen FPÖ-Politikern gemeinsam hat. Am Burschenschafter-Ball präsentierte sie sich stolz an der Seite von „Identitären“-Führer Martin Sellner und postete das Foto in sozialen Medien.
Laut Standard zeigen „interne Dokumente der Identitären Bewegung Oberösterreich“, dass dort bis 2017 eine gewisse „Laila“ für Social-Media-Arbeit zuständig war. Laila Mirzo ist das perfekte Beispiel dafür, dass sich hinter der liberalen Maske sogenannter Islamkritik oft nur gewöhnlicher Rechtsextremismus versteckt.
Veranstaltungstipp
David Albrich, Autor von „Das Braunbuch FPÖ“ und „Faschismus in der Regierung“, spricht über den Faschismus des 21. Jahrhunderts.
Infos auf marxismuss.at
Wann? Sonntag, 12. Mai 13:15-14:30 Uhr
Wo? Amerlinghaus, Stiftgasse 8, 1070 Wien