Solidarität mit Migrantenverein ATIGF nach Angriff durch „Graue Wölfe“

In der Nacht auf Sonntag, 31. Juli, verwüsteten mutmaßlich faschistische „Graue Wölfe“ die Vereinsräumlichkeiten des türkisch-kurdischen Kulturvereins ATIGF in Wien.
1. August 2016 |

Sechs bis sieben türkischstämmige Rechtsextreme, sehr wahrscheinlich Anhänger der faschistischen „Grauen Wölfe“, versuchten in der Nacht auf Sonntag, 31. Juli, das Vereinslokal der „Föderation der ArbeiterInnen und Jugendlichen aus der Türkei in Österreich“ (ATIGF) zu stürmen. Sie riefen „Da sind kurdische Linke und Kommunisten“, drangen in das Gebäude ein, rissen Plakate herunter und setzten diese in Brand. Da das Lokal in der Nacht nicht besetzt war, wurde zum Glück niemand verletzt.

Vor dem Haus skandierten die Angreifer, man solle das Gebäude niederbrennen. Ein Anrainer hatte die Attacke bemerkt und die Polizei verständigt. Videoaufnahmen werden derzeit ausgewertet.

Neonazis haben Freunde in der Justiz

Neonazis haben Freunde in der Justiz

Bereits im Oktober 2013 hatte sich die Neonazi-Truppe „Unsterblich Wien“ bewaffnet, das ATIGF-Lokal überfallen und einen Gewerkschafter krankenhausreif geschlagen. Im Skandal-Prozess gegen die Faschisten wurden auch zwei linke Gewerkschaftsaktivisten, die sich gegen den Angriff verteidigt hatten, angeklagt und verurteilt.

Solidaritätsnachrichten an ATIGF über die Facebook-Seite.

 

Der Verfasser/die Verfasserin hat den Artikel mit freundlicher Genehmigung zur Verfügung gestellt.