Die Zerstörung des Habsburgerreiches

Am 11. November 1918 wurde die 640 Jahre dauernde Herrschaft der Habsburger beendet. Das Habsburgerreich war kein „multikultureller Vielvölkerstaat“ wie manchmal behauptet, sondern ein brutales Unterdrückungsregime unter österreichischer Vorherrschaft. Es entbehrt nicht einer gewissen Ironie, dass der Erste Weltkrieg, welcher von der Monarchie herbeigeführt wurde, ihr Ende einläutete.

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Das Scheitern der KPDÖ in der österreichischen Revolution

Eine revolutionäre Situation ergibt sich nach den Erfahrungen des russischen Revolutionärs Lenin, „wenn die oben nicht mehr können und die unten nicht mehr wollen”. Beide Bedingungen trafen auf Österreich in den Jahren 1918-1919 zu; trotzdem kam es nicht zu einer sozialistischen Revolution wie in Russland 1917. Es gelang der Sozialdemokratie (SDAP) den Kapitalismus zu retten, weil die Kommunisten (KPDÖ) daran scheiterten, die Arbeiter_innenklasse für einen revolutionären Umsturz zu organisieren.

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1918: Die Provinz in Aufruhr „Klostergründe für die Bauern“

Die Republik wurde am 12. November 1918 in Wien gegründet, so steht es in den Geschichtsbüchern. In Oberösterreich aber waren die Menschen der Monarchie so überdrüssig, dass sie einen Beschluss der „provisorischen Nationalversammlung für Deutschösterreich“ vom 30. Oktober als Auflösung der Monarchie uminterpretierten. Während in Wiener Hinterzimmern über Österreichs Zukunft debattiert wurde, riefen die Menschen auf Massendemonstration schon am 1. November in Linz die Republik aus.

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Die österreichische Rätebewegung: Zwischen Reformismus und Revolution

Als Reaktion auf die Russische Revolution entstanden in ganz Europa Arbeiter_innenräte. Österreich war 1919 zwischen zwei Räterepubliken, Ungarn und München, eingekeilt. Die Räte verstanden sich als Gegenpol zum Parlamentarismus. In Österreich gab es keine Kraft welche die Errichtung einer Räterepublik hätte verhindern können. Die Sozialdemokratie(SDAP) versuchte den Räten den revolutionären Stachel zu nehmen. Dies gelang ihr jedoch nicht ohne Widerstand.

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Als die Zivilbevölkerung im Krieg gegen die Habsburger rebellierte

Der erste Weltkrieg führte zu einer drastischen Verschlechterung der Lebensbedingungen der Arbeiter_innenklasse. Millionen Männer dienten an der Front als Kanonenfutter, während Frauen und Kinder zu Hungerlöhnen Schwerstarbeit verrichten mussten. In den Großstädten brach die Lebensmittelversorgung zusammen. Den Reichen und Mächtigen hingegen gelang es, aus dem Krieg Profite zu schlagen. Dies führte zu einer historisch einzigartigen Radikalisierung der Arbeiter_innenbewegung, welche die Geschichte Europas für immer veränderte.

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Sozialdemokratie und Nationalitätenfrage im Habsburgerreich

Das Habsburgerreich beruhte auf der Unterdrückung elf unterschiedlicher Nationalitäten. Die Frage der richtigen Positionierung zur „nationalen Unterdrückung“ war von zentraler Bedeutung für die Arbeiter_innenbewegung. Die österreichischen Sozialdemokraten vertraten dabei zuerst eine fortschrittliche Haltung und versagten erst später mit einem staatserhaltenden Standpunkt komplett.

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Aufstand von Cattaro: „Soldaten der Freiheit“

Am 1. Februar 1918 gab das kaiserliche Flaggschiff „St. Georg“ in der Bucht von Cattaro einen Kanonenschuss ab. Das Signal zum Aufstand: 6.000 Matrosen übernahmen die Kontrolle über 40 Schiffe der österreichischen Marine. Ähnlich wie die Kanonenschüsse des Kreuzers „Aurora“ die russische Oktoberrevolution ankündigten, sollten die Schüsse der „St. Georg“ die Österreichische Revolution auslösen.

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