Warnstreik im Notquartier Gudrunstraße
Solidarische beteiligten sich an der Kundgebung am Keplerplatz, um ihre Solidarität mit den Beschäftigten zum Ausdruck zu bringen. Die Coronakrise führte zu einer massiven Verschlechterung der Arbeits- und Lebensbedingungen im Notquartier.
Einer der beschäftigten erklärte auf der Kundgebung: „Das Notquartier Gudrunstraße gibt es seit 6 Jahren. Corona verwandelte das Notquartier in einen 24 Stunden Betrieb, obwohl die Räume dafür nicht ausgelegt sind. Es gibt keine Aufenthaltsräume, zu wenige Tische, gerade einmal 4 Duschen und viel zu wenig Platz für 70 Menschen. Die Einhaltung von Corona Abstandsregeln ist aufgrund des begrenzten Platzes nicht möglich. Genauso ist das Quartier chronisch unterbesetzt. Arbeiter_innen wurde krank und erlitten Burn Outs. Doch anstatt Geld in die Hand zu nehmen, soll das Notquartier Ende Mai geschlossen werden. Es ist eine Schande, dass es keine Ersatzquartiere gibt. Es ist eine Schande, dass es in Zukunft nur noch Notquartiere am Stadtrand geben wird. Wir wollen das Hotels für Obdachlose geöffnet werden. Wohnungen dürfen keine Ware sein“.
Unterschreibt die Petition der Arbeiter_innen der Gudrunstraße.