Wiener Neustadt: Selbstorganisierte Deutschkurse für Flüchtlinge

Das Innenministerium stellt zu wenige Mittel bereit, um Flüchtlinge ausreichend zu betreuen und ein Bild zu zeichnen, dass die "Flüchtlingsproblematik" nicht bewältigbar sei. Immer häufiger helfen Freiwillige, wie in Wiener Neustadt.
7. Juli 2015 |

Die rund 250 Flüchtlinge, die bis Ende August in der Halle 3 der Arena Nova in Wiener Neustadt untergebracht sind, haben ein großes Interesse Deutschkurse zu besuchen. Um diese organisatorische Herausforderung zu bewältigen, wird dem Roten Kreuz, das die Betreuung vor Ort durchführt, jedoch zu wenig Unterstützung durch offizielle Stellen gegeben.

Auf Initiative von Sophie Nemeth und Markus Steinberger wurde erreicht, gemeinsam mit anderen Institutionen und Lehramtsstudierenden Deutschkurse zu organisieren. Schnell fanden sich hilfsbereite Menschen, die Flüchtlinge beim Deutsch Lernen unterstützen wollen.

Unter ­deutschkurs@­kdo24.at kann sich jede und jeder gerne einbringen. Gesucht werden Pädagog_nnen, die Arbeitsmaterialien, Arbeitsblätter zur Verfügung stellen oder selbst bereit sind, gemeinsam mit PH-Studierende und Kurse abzuhalten. An Materialien werden Ringmappen, Blöcke und Stifte oder Geldspenden zur Anschaffung derselben benötigt.
Der Verfasser/die Verfasserin hat den Artikel mit freundlicher Genehmigung zur Verfügung gestellt.