Antirassistische Bewegung wächst zusammen: Österreichweit Mahnwachen gegen Abschiebungen
Die antirassistische Bewegung in Österreich wächst zusammen. Am Montag, 8. Oktober fanden zeitgleich in Wien, Linz und Innsbruck Mahnwachen gegen Deportationen nach Afghanistan statt.
In Wien sprachen vor rund 250 Teilnehmenden am Minoritenplatz vor dem FPÖ-geführten Innenministerium unter anderem Erich Fenninger, Direktor der Volkshilfe, Christoph Riedl von der Diakonie, Andrea Eraslan-Weninger vom Integrationshaus Wien und Anny Knapp von der Asylkoordination. Moderiert wurde die Veranstaltung, die in Kooperation mit der Plattform für eine menschliche Asylpolitik stattfand, von Alexander Pollak von der Menschenrechtsorganisation SOS Mitmensch.
Deportationen stoppen
Brigitte Hornyik, Sprecherin der Plattform für eine menschliche Asylpolitik, prangerte an, dass die Regierung ständig gegen das völkerrechtlich verankerte „Refoulement-Verbot“ verstoße, wonach die Zurückweisung von Menschen in Staaten untersagt ist, in denen ihnen Folter und andere schwere Menschenrechtsverletzungen drohen. Sie sagte: „Wer von Geflüchteten verlangt, sich an Gesetze zu halten, soll sich gefälligst selbst daran halten!“
SicherSein wurde initiiert von der Asylkoordination Österreich, Alpine Peace Crossing, Diakonie, Don Bosco Flüchtlingshilfswerk, Integrationshaus, SOS Mitmensch und Volkshilfe und wird unterstützt vom Roten Kreuz, Amnesty International, Samariterbund, SOS Kinderdorf und dem Vienna Institute for International Dialogue and Cooperation (VIDC).