Motihari Brigade – Power from Below
Motihari Brigade stammen aus Indianapolis und legen mit „Power from Below“ ein beachtenswertes Debut-Album vor. Sie beschreiben ihren Stil selbst als „Bernie Sanders meets Helter Skelter“, und der Schlachtruf „We are on our own, but not alone“ der in die Gitarre am Albumcover eingraviert ist lässt schnell erahnen wohin die Reise geht, und findet auch seine Erfüllung im Abschluss-Track „Waiting fort he Revolution“. Sänger und Lead Gitarrist Eric Winston hat acht der 11 Titel komponiert, diese stehen gemeinsam mit den drei Coverversionen (u.a. „Power to the People“ von John Lennon) in der Tradition revolutionärer Rocksongs.
Der Bandname leitet sich vom Geburtsort George Orwells in Indien und den antifaschistischen Brigaden des Spanischen Bürgerkriegs ab, an deren Seite Orwell kämpfte, Anspielungen auf dessen Roman 1984 sind weitere Ingredienzien des Oeuvres der Motihari Brigade. Musikalisch ist Power from Below ein explosives Gemenge aus High-Energy-Rock und Funk mit Reggae- und Ska-Elementen – Musik, die ebenso gut in die Beine geht wie sie als Demo-Soundtrack taugt. Als Anspieltipp sei der titelgebende Eröffnungssong empfohlen: Der „wall of sound“ hat demnach immer noch Saison, und die Beschreibung des gegenwärtigen Zustandes unseres Planeten und der Aufruf sich der Manipulation durch allgegenwärtige Medien zu entziehen („The more that you watch – the less that you know“) – er könnte eindringlicher nicht sein.
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