Protest: „F*ck Donald Trump“ – auch in Wien!

Am Samstag, 12. November, trafen sich in Wien Menschen unter dem Motto „Make Resistance Great Again“ zu einem spontanen Protest gegen Donald Trump und Norbert Hofer. Sie demonstrierten gegen ihre fremdenfeindliche Politik und die Eliten, die Schuld an den materiellen Bedingungen sind, von denen diese Art Politik lebt.
14. November 2016 |

Ungefähr 25 Menschen aus Österreich, den USA und anderen Ländern trotzten am Samstag, 12. November den frostigen Temperaturen und versammelten sich am Schottentor vor der Universität in Wien zum Spontanprotest gegen Donald Trump und den FPÖ-Präsidentschaftskandidaten Norbert Hofer. Auf einer kurzen Auftaktkundgebung wurde zu „American Idiot“ von Green Day getanzt. Von dort marschierte der Demonstrationszug mit dem Banner „FCK Trump – FCK Hofer“ über die Währinger Straße zur US-Botschaft in der Boltzmanngasse.

„Es war gewaltig“, meinte Kirstie aus Schottland. „Die Straßen wurden für uns gesperrt und der Verkehr kam zum Stillstand.“ Gerufen wurden Sprüche wie „No Hate, No KKK, No Racist USA“ (Kein Hass, kein Ku-Klux-Klan, keine rassistischen USA) und „Love trumps Hate“ (Liebe triumphiert über Hass). Die Reaktionen von Menschen auf der Straße war überwältigend positiv.

Irische Fußballfans, die für das WM-Qualifikationsspiel gegen Österreich in Wien und in Gegenrichtung zum Schottentor unterwegs waren, schlossen sich kurzfristig dem Protest an und riefen „Fuck Donald Trump!“ mit – ein Fan übernahm sogar kurzfristig die Tonanlage und motivierte seine Landsleute zum Mitrufen.

Nach Wahl von Trump: Make resistance great again!

Nach Wahl von Trump: Make resistance great again!

Vor der Botschaft hielten der gebürtige US-Amerikaner Adam Baltner und Manfred Ecker (Herausgeber der Neuen Linkswende) kurze Reden. Teilnehmer_innen äußerten ihren Unmut über die Wahl von Trump und die bevorstehenden Präsidentschaftswahlen in Österreich. Einige stellten sich im Anschluss an den Protest zusammen und diskutierten, wie sie jetzt politisch aktiv bleiben können, und kündigten ihre Teilnahme an der Großdemonstration #LetThemStay und der ersten F*CK HOFER-Demo an.

Der Verfasser/die Verfasserin hat den Artikel mit freundlicher Genehmigung zur Verfügung gestellt.