Zu wenig Geld für zu viele Arbeitslose
Die Arbeitslosenunterstützung in Österreich ist viel zu niedrig, nur 55 Prozent des letzten Nettogehalts. Österreich liegt hier international an unterster Stelle.
Im Vergleich zu Deutschland wird in Österreich besonders häufig gekündigt. Wir haben jetzt 12,8 Prozent Arbeitslosigkeit, das sind 571.000 Menschen, die beinahe alle unterhalb der Armutsgrenze leben müssen. Hierzulande waren es seit Ausbruch der Coronakrise 210.000 mehr Kündigungen, in Deutschland, das zehn Mal größer ist, nur 415.000. In Kurzarbeit erhält man 80 bis 90 Prozent des letzten Nettoeinkommens. In Österreich konnten die Gewerkschaften die Unternehmer oft nur mit größter Mühe davon abhalten, ihre Angestellten zu kündigen. Besonders schäbig haben sich Hotelerie und Tourismusbranche verhalten. Dort nahm die Arbeitslosigkeit um 60.784 Personen zu, das entspricht plus 145 Prozent.