Erneut starkes Zeichen: 5.000 in Linz für Flüchtlinge und gegen die FPÖ
Das Bündnis Linz gegen Rechts hatte zur Demo „Lichter für Menschlichkeit: Fluchtursachen bekämpfen und nicht Flüchtlinge“ aufgerufen. Die Demo war geprägt von der überragenden Solidarität mit Flüchtlingen und einer wütenden Stimmung gegen die FPÖ. Auf Schildern war zu lesen: „Wegschauen ist der Tod der Menschlichkeit“, „Sofortiges und unbedingtes Bleiberecht“ und „Die FPÖ zerstört unser Land“. Zu den beliebtesten Sprüchen zählte „Flüchtlinge bleiben, Strache vertreiben!“
„Ich war selbst Flüchtling und möchte all jenen eine Stimme geben, die keine mehr haben. Stoppt das Sterben der Flüchtlinge!“, sagte Bündnissprecherin Gazal Sadeghi auf der Abschlusskundgebung. „Ich wurde oft gefragt, als was ich mich denn fühlen würde – als Österreicherin, Türkin oder Perserin. Ich antwortete immer: als Mensch!“
Hitlergruß bei der FPÖ
Über 5.000 Antifaschist_innen versammelten sich im Linzer Volksgarten und zogen anschließend mit Fackeln über die Landstraße zur Abschlusskundgebung vor das Ars Electronica Center. Während der Demonstration ereignete sich wieder ein klassischer „FPÖ-Einzelfall“. Blaue Anhänger_innen, die von der freiheitlichen Wahlkampf-Schlusskundgebung am Urfahranermarkt kamen, provozierten die Demo mit Hitlergrüßen.
Viele wussten bereits von der „Großdemonstration für eine menschliche Asylpolitik“ am 3. Oktober in Wien und kündigten die Anreise aus Linz und Umgebung an. In Oberösterreich wird am Sonntag, 27. September gewählt, in Wien am 11. Oktober. Damit wir kein böses Erwachen erleben, sollten wir all unsere Kräfte auf den Aufbau der solidarischen Proteste konzentrieren. Solidarität ist unsere Waffe gegen die FPÖ.