Freiheit für Max Zirngast!

Der linke Student aus Österreich, Max Zirngast, wurde am 11. September überraschend in seiner Wohnung in Ankara verhaftet, und musste inzwischen die Untersuchungshaft antreten. Warum er wirklich verhaftet wurde? Sicherlich nicht für ein Verbrechen – auch nicht nach türkischem Recht!
10. Oktober 2018 |

In der Türkei können Menschen, denen die Unterstützung von Terrororganisationen, Spionage oder eine Beteiligung an dem Putschversuch vom Juli 2016 vorgeworfen wird, bis zu sieben Jahre in Untersuchungshaft festgehalten werden.

Hier wird oft der Eindruck erweckt, sich in der Türkei im linken Spektrum zu engagieren, sei generell verboten und gefährlich. Das ist aber ein völlig falsches Bild. Die Türkei hat eine äußerst lebendige und sehr präsente linke Szene. Zirngast ist willkürlich und aus politischen Motiven festgenommen worden.

Auffällig ist, dass die österreichische Außenministerin Karin Kneissl am 27. September ein Treffen mit Präsident Erdoğan hatte, und danach nur über die Pflege der guten Beziehungen zu berichten hatte. Der Bundesregierung fällt es sichtlich schwer, sich für einen linken Aktivisten einzusetzen.

Für seine Freilassung setzen sich die Initiative „Solidarität mit Max Zirngast“ mit einer Online-Petition ein.

Unterschreiben auf: www.openpetition.solidaritaet-mit-max-zirngast