Die Pandemie darf soziale Ungleichheit nicht verschärfen
Die Regierung hat im März als eine der ersten und drastischsten Maßnahmen Schulen und Kindergärten in einen Notbetrieb versetzt. Somit waren die Einrichtungen für die meisten Kinder de facto geschlossen, Betreuung und Bildung wieder verstärkt in die Familien verlagert. Es war vorhersehbar, dass die Abhängigkeit von Bildungserfolg und familiärem Hintergrund noch mehr zunimmt. Es wurden kaum Maßnahmen ergriffen, mit denen dieser Dynamik effektiv entgegengewirkt wurde. Gastkommentar von Bildungswissenschafter
Christian Andersen