Öffnet die Grenzen wieder!
Für uns sind Flüchtlinge einfach Mitmenschen, denen wir zukommen lassen, was auch uns immer wieder von Mitmenschen zuteil wird: Offenheit, Sympathie und Mitgefühl. Wir werden nicht auf Befehl von oben zu gefühllosen Monstern, die Schutzsuchende wegweisen und die ihre Augen vor dem Leid und den Bedürfnissen anderer verschließen. Wir werden nicht wie sie zu herzlosen Unmenschen, die feiern, wenn tausende Menschen im Mittelmeer ertrinken, oder wenn an ihrem 69. Geburtstag 69 Flüchtlinge nach Afghanistan deportiert werden (wie der deutsche Innenminister Horst Seehofer).
Grenzenlose Welt
Wir beugen uns auch nicht dem Druck der Tatsachen, die sie auf ihren Gipfeln der EU-Innenminister oder der EU-Regierungschefs schaffen. Wir fordern nach wie vor echte Freiheit für alle Menschen, Reisefreiheit und die Freiheit dort zu arbeiten und zu leben, wo man will oder kann. Wir fordern eine Welt ohne Grenzkontrollen.
Für US-Präsident Trump und für seine europäischen Ebenbilder (sei es in Österreich, Ungarn oder Italien) haben wir nur Verachtung übrig. Weil sie ihre Bemühungen, die Menschenrechte auszuhöhlen und die Genfer Flüchtlingskonvention abzuschaffen, international koordinieren, werden auch wir unsere Gegenbewegung international abstimmen. Schon die vergangenen Weltflüchtlingstage haben zehntausende Menschen gegen die Asylpolitik der EU und der USA auf die Straßen gebracht.
Diesen Herbst werden wir mit unseren Protesten die Öffnung der Grenzen zwischen Österreich und Deutschland erzwingen. Eine andere Welt ist möglich, und sie kommt immer näher. Sie kommt allerdings nicht, während wir schlafend auf sie warten. Sie kommt nur, wenn wir aktiv für sie kämpfen.