Steirische Landtagswahlen: Zu defensiver Wahlkampf der KPÖ
Die sogenannte „ Reformpartnerschaft“ zwischen SPÖ und ÖVP wurde bei den Landtagswahlen in der Steiermark für ihre unsoziale Politik abgestraft, sie verloren 18%. Profitieren konnte davon nur die FPÖ (26,8%), obwohl es mit der KPÖ Steiermark (4,2%) eine linke Alternative gab. Die FPÖ war unter jenen, die die politische Entwicklung der Steiermark als negativ empfinden am stärksten (71%), die KPÖ konnte ca. 10% der Unzufriedenen für sich gewinnen.
Ein Problem der KPÖ war, es gelang ihr nicht ihre Wähler_innen von der Landtagswahl 2010 erneut zu mobilisieren (nur 34% wählten sie erneut die FPÖ hingegen mobilisierte 74% ihrer Wähler erneut). Der größte Fehler der KPÖ Steiermark war, laut Samuel Stuhlpfarrer (KPÖ-Bildungsverein), dass der Wahlkampf, der FPÖ und dem Sozialabbau der Regierung gegenüber, zu defensiv war.
Die FPÖ wurde kaum von ihnen angegriffen, Minderheiten wurden zu wenig gegen die rassistische Hetze der FPÖ und der Regierungsparteien verteidigt. Die KPÖ hätte sich offen mit Migrant_innen, Muslim_innen solidarisieren müssen. Dadurch wäre sie eine Alternative zur herrschenden Politik gewesen.