Gewalt hat befreiende Wirkung

In unserer Welt steht Gewalt auf der Tagesordnung. Menschen flüchten aus Kriegen, werden wieder in Kriegsgebiete abgeschoben und von der Polizei schikaniert. Der durch den Kapitalismus verursachte Klimawandel und die daraus entstandene Klimakrise wird weiter gewaltsam vorangetrieben. Der Wunsch, einer Welt voller Gewalt mit aktiver Gewaltlosigkeit etwas entgegenzusetzen und an die Menschlichkeit der Herrschenden zu appellieren, ist verständlich. Die prinzipielle Ablehnung von Gewalt ist aber gleichbedeutend mit der Unterwerfung vor der Gewalt des Gegners.

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Anarchismus und Marxismus. Zwei Seiten derselben Medaille?

Für alle, die das herrschende System nicht reformieren, sondern zertrümmern wollen, bieten sich zwei Alternativen an: Marxismus und Anarchismus. Das Ziel, eine Welt frei von kapitalistischer Ausbeutung und staatlicher Unterdrückung zu erreichen, eint die beiden Strömungen. Trotz aller Gemeinsamkeiten gibt es Unterschiede in der Frage, wie eine kommunistische Gesellschaft erreicht und organisiert werden könnte.

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10 Jahre arabische Revolutionen

Der marxistische Philosoph Walter Benjamin verstand Revolutionen als den Griff zur Notbremse der
auf den Untergang zurasenden Menschheit. 2011
griffen Millionen Menschen im arabischen Raum
zur Notbremse, versetzen die herrschende Klasse
im Nahen Osten und darüber hinaus in Angst und
Schrecken, brachten vier Langzeit-Diktatoren zu
Fall und machten Hoffnung darauf, dass eine gerechte Gesellschaft erkämpft werden kann.

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Neues Buch über den „Black Jacobin“ Toussaint Louverture

Im Anschluss an die französische Revolution ereignete sich 1791 die erste erfolgreiche Sklavenrevolution der Geschichte. In Haiti vertrieben Sklaven die Plantagenbesitzer und errichteten eine freie Republik. Christian Høgsbjerg und Charles Forsdick erzählen in ihrem Buch Toussaint Louverture: A Black Jacobin in the Age of Revolutions die Geschichte des Anführers dieser verdrängten Revolution.

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„Diese Explosion bedeutet, dass wir alles ändern müssen“– Augenzeuge aus Beirut

Nach der Explosion im Hafen von Libanons Hauptstadt Beirut fordern tausende Menschen in den Straßen eine grundlegende Neuordnung des Landes. Die wütenden Proteste knüpfen an eine Bewegung an, die schon länger die Herrschenden des Libanons und anderer Länder im Nahen Osten herausfordert.

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Geburtstagsgrüße der Gelbwesten: Uns werdet ihr nicht mehr los!

„Sie wollen ihren Kopf aufgespießt sehen“ – mit diesen Worten begrüßte der Bürgermeister der französischen Kleinstadt Le Puy-en-Velay den Präsidenten Macron. Bei seinem Besuch Mitte Jänner 2019 wurde er von aufgebrachten Gelbwesten gejagt. Weder die liberalen Hetzkampagnen, noch die Polizeirepression, konnten die Bewegung zerstören. Am 16. November feierte die Bewegung ihr einjähriges Bestehen. 50.000 Menschen demonstrierten in ganz Frankreich.

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