Dutzende Hilfsprojekte und Zusammenkünfte mit Flüchtlingen
Am 27. Juni fand schon das zweite #Machwas-Picknick auf der Jesuitenwiese im Wiener Prater statt, das ein Zusammenkommen mit Flüchtlingen ermöglicht. Auch die Muslimische Jugend hat zum Auftakt des Fastenmonats Ramadan ihre Mitglieder dazu eingeladen, unter dem Motto „Fasten-Teilen-Helfen“ Kinder in Flüchtlingsheimen zu betreuen oder die Simmeringer Flüchtlingssiedlung Macondo gemeinsam mit ihren Bewohner_innen aufzuräumen.
In vielen Gemeinden vernetzen sich Menschen, die Flüchtlingen helfen wollen. Die Grazerin Tina Wirnsberger gründete die Facebook-Seite „Flüchtlinge – Willkommen in der Steiermark“ um engagierte Steirer_innen, Flüchtlinge und Hilfsorganisationen und -projekte zusammen zu bringen. „Es gibt viele, die hilfsbereit sind und jetzt etwas tun wollen“, meint Tina. Und die fast 4.000 Likes in kürzester Zeit geben ihr Recht. Ähnliche Seiten gibt es für Kärnten, Linz, Salzburg, Tirol und Wien. So auch die „Plattform Leben in Ebensee“, eine Gruppe Freiwilliger, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, Flüchtlinge in Ebensee zu unterstützen.
Ebenfalls großartige Beispiele für die Solidarität mit Asylsuchenden sind die Zusammenschlüsse „Miteinander in Großraming“, „Altmünster für Menschen“ oder „Gemeinsam in Gallneukirchen“ – mehr als tausend Hilfsbereite, die nicht länger einfach nur zusehen wollen oder denen die Hetze gegen Flüchtlinge reicht. Es werden Sachspenden gesammelt, Deutschkurse und Essenspakete für Flüchtlinge organisiert. In Gallneukirchen unterstützen die rund 70 Vereinsmitglieder die Asylwerber_innen bei der Suche nach Arbeit und Wohnung und versuchen, sie in die Dorfgemeinschaft einzubinden.