Grätzl-Aktion gegen Norbert Hofer brachte FPÖ aus der Fassung
Die Freiheitlichen sind es gewöhnt, ohne Widerspruch ihre widerliche rassistische Hetze verbreiten zu können. Nicht so am Donnerstag, 21. April, am Elterleinplatz in Wien-Hernals. „Wenn die FPÖ diese Stände macht, stellt’s mir immer alles auf“, meinte Heidi, die auf die Wahlkampfveranstaltung der FPÖ im Vorfeld aufmerksam gemacht und eine Gegenaktion angeleiert hatte. Sie hat selbst Flugblätter mit Argumenten gegen den blauen Kandidaten Norbert Hofer – einen stramm deutschnationalen Burschenschafter – produziert. Sie sagte: „Dagegen musste hier endlich einmal etwas passieren.“
Bei der Gegenaktion sammelten sich schnell viele Solidarische, vor allem junge Menschen, die FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache und seine ewiggestrigen Kameraden bis aufs Blut hassen. Die Aktivist_innen hatten die Erfolge gegen die FPÖ in Liesing und Floridsdorf mit im Gepäck – dazu braune Müllsäcke, in denen Passant_innen den blauen Werbemüll der FPÖ entsorgten. Spenden für die nächsten Aktionen gegen die FPÖ wurden gesammelt und Flugblätter verteilt. Bühnenarbeiterin Christine war euphorisch: „Die Freiheitlichen waren plötzlich nur mehr auf uns fixiert und haben auf das Verteilen ihrer eigenen Propaganda vergessen.“
Schnell wurde sichtbar, dass die Mehrheit der Leute am Elterleinplatz die FPÖ und ihren Rassismus gegenüber Flüchtlingen und Muslimen ablehnt. Schüler_innen und migrantische Leute, die gerade Mittagspause hatten, bedankten sich für die Initiative. Der Lidl-Arbeiter von nebenan erzählte: „Die FPÖ verspricht den jungen Leuten das Blaue vom Himmel, und dann lassen sie sie fallen. Das habe ich alles schon erlebt.“ Freundlich wurden auch Aktivist_innen der Sozialistischen Jugend und SPÖ aus Hernals begrüßt. Die FPÖ blieb jämmerlich isoliert und baute ihren „Bürgerstand“ eine halbe Stunde früher als geplant wieder ab.
Am Freitag, 21. April, gibt es eine weitere Aktion gegen das Wahlkampffinale von Norbert Hofer am Stephansplatz.
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