Sahra Wagenknecht: Die Selbstgerechten

Sahra Wagenknecht ist dank ihres neuen Buches „Die Selbstgerechten“ mit Diskriminierungs- und Rassismusvorwürfen konfrontiert. Offensichtlich ist, Wagenknecht ist keine revolutionäre Linke geschweige denn Marxistin. Jedoch behauptet sie dies auch nicht mehr, darum ist es verschwendete Energie sie einer schlechten Marx-Lektüre zu überführen. Wagenknechts Polemiken gegen die Linksliberalen sind überspitzt, aber richtig. Ihre Kritik an der solidarischen Linken ist stumpf und falsch

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Juliputsch 1934 – Die Muster wiederholen sich!

Vor 99 Jahren, am 27. Juli 1934 ermordeten deutschnationale Faschisten in Wien den klerikalen Faschisten Engelbert Dollfuß – der Höhepunkt eines Bruderzwists, der sich bis heute fortsetzt! Beide Lager des österreichischen Faschismus bekämpften sich, aber sie hatten einen gemeinsamen Feind, den sie mehr als andere fürchteten und hassten – den Marxismus!

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Bock auf Marx – Wie man die Rechten das Fürchten lehrt

Die von den ÖVP- und FPÖ-Spitzen geäußerte Panik vor der Wiederkehr des Marxismus (weil mit Babler ein Linker die SPÖ anführt) hat gute Gründe. Kapitalismus hat ein Stadium erreicht, wo er die Existenz der Menschheit und der Natur bedroht, und wird massenhaft infrage gestellt.
Marxismus hat nichts mit dem zu tun, was Stalin daraus gemacht hat, oder wie die Sozialdemokratie ihn verdreht. Marxismus ist die Philosophie und Praxis um Kapitalismus in einem Akt der Selbstbefreiung abzuschaffen. Er bietet die Grundlage für die Befreiung aller unterdrückten Gruppen, seien es LGBT-Q+ oder Migrant:innen, er misst die Freiheit einer Gesellschaft am Grad der Freiheit der Frauen.
Marxismus versteht die Welt als Totalität, wo der Zustand der Natur nicht von dem der Menschheit getrennt werden kann und als Ganzes behandelt werden muss. Marx setzt auf eine Gesellschaft, in der die einfachen Menschen bestimmen, was im Sinne des Kollektivs und des Planeten das Richtige ist.
Deshalb bieten wir diese Workshops für alle an, die gegen Faschismus, für Queer-Liberation und die Beseitigung des Kapitalismus aktiv werden wollen.

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Geburt einer parlamentarischen Linken in Österreich?

Seit 1959 gab es in Österreich keine sichtbare radikale Linke innerhalb des parlamentarischen Systems. War es falsch, aber noch möglich, die Erfolge der KPÖ in der Steiermark als regionales Sonderphänomen abzutun, gilt diese Ausrede nach dem Erfolg in Salzburg nicht mehr. Es ist realistisch, dass die KPÖ bei weiteren Landtagswahlen erfolgreich sein wird und auch das Überspringen der 5-Prozent-Hürde bei Nationalratswahlen ist nicht mehr reines Wunschdenken. Diese Entwicklungen sind nicht nur eine riesige Chance, sondern stellen Überlegungen der außerparlamentarischen Linken auf den Prüfstand.

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Helmut Dahmer: Freud, Trotzki und der Horkheimer Kreis

Die einzige Entwicklung, die einer Gesellschaftskritik mehr schadet, als vergessen zu werden, ist die Okkupation durch die Herrschaft. Dieses Schicksal blühte der Frankfurter Schule um Horkheimer, Adorno und Marcuse (Kritische Theorie). Begonnen hatte die Theorie als Reformulierungsversuch des Marxismus vor dem Hintergrund des Scheiterns der Deutschen Revolution von 1918. Ihr Ende findet sie in den Seminarräumen, wenn Möchtegern-Verfassungsschützer die immer langweiliger werdenden Stehsätze zu „verkürzter Kapitalismuskritik“ und „konformistischer Revolte“ herunterbeten. Helmut Dahmers Buch Freud, Trotzki und der Horkheimer-Kreis bettet die Kritische Theorie wieder in ihren revolutionären Kontext.

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