Nach Hofburg-Wahl: Grätzlaktion in Rudolfsheim-Fünfhaus gegen FPÖ
Am 28. Mai war ich gemeinsam mit anderen Aktivist_innen der Neuen Linkswende bei einer Grätzl-Aktion im 15. Wiener Gemeindebezirk. In Gesprächen mit Passant_innen wurde schnell klar: Die Mehrheit der Menschen ist gegen die FPÖ. Das Ergebnis der Präsidentschaftswahl wird dabei nicht als Erfolg gesehen, die Gefahr ist nicht gebannt.
Allein in der kurzen Zeit, in der wir vor Ort waren, haben wir zahlreiche solidarische Menschen getroffen, die den Kampf gegen Rassismus unterstützen wollen. Darunter Jung und Alt und viele Migrant_innen.Wenn Passant_innen hörten, dass die neonazistischen Identitären am 11. Juni hier aufmarschieren wollen waren viele entsetzt.
All diese Menschen müssen wir sichtbar machen. Jetzt ist die Zeit, gemeinsam gegen Rassismus aktiv zu werden. Wir haben viel Arbeit vor uns. 2018 gilt es, Strache als Kanzler zu verhindern. Was der FPÖ für ihr antidemokratisches Projekt zudem noch fehlt, ist eine Straßenbewegung. Bei allen bisherigen Versuchen der FPÖ diese aufzubauen musste sie Niederlagen einfahren.
Ob in Liesing, Floridsdorf oder Favoriten – wann immer die Faschisten versuchen aufzumarschieren, gelingt es uns Antifaschist_innen ein grandioses Vielfaches an Menschen zu mobilisieren, die sich den Rechten entgegen stellen und sich mit Flüchtlingen und Muslimen solidarisieren. Und so wird es auch am 11. Juni heißen: In Wien ist kein Platz für Nazis. Nicht in Rudolfsheim und auch sonst nirgendwo.
Marilen