Nein zum Spardiktat: Solidaritätsprotest mit Griechenland in Wien
Tausende Menschen in ganz Europa sagten in den letzten Tagen „Oxi“, auf Deutsch „Nein“ zum Spardiktat der europäischen Eliten. In Paris, Belfast, London, Berlin, Frankfurt und vielen anderen Städten sind Menschen dem Aufschrei der griechischen Werktätigen und Gewerkschaften gefolgt, die seit fünf Jahren gegen das Spardiktat der Troika (EU, IWF und EZB) kämpfen.
„Die Medien versuchen mit einer unglaublichen Hetzkampagne die Stimmung für ein ‚Ja‘ und damit zu noch weiterer Austerität zu drehen“, meinte Claudia. „Gut, dass es in ganz Europa Widerstand gibt.“ Zum Protest beim Museumsquartier hatte das Bündnis „Solidarity4all Vienna“ aufgerufen, darunter „Wien Anders“ und Attac.
Internationale Solidarität
Noch nie wurden so viele Unwahrheiten über die „Faulheit“ der Griech_innen über die Medien verbreitet, bestätigte etwa auch der Ökonom Stephan Schulmeister in seiner Rede. Er erinnerte an die katastrophale Sparpolitik der 1930er-Jahre infolge der großen Wirtschaftskrise. Es gebe Parallelen zu heute: „Es ist ein Skandal, wenn Millionen Menschen in einem Land keine Krankenversicherung haben.“
Nach dem europaweiten Generalstreik im November 2012 waren die jüngsten koordinierten Proteste ein weiterer wichtiger Schritt für die Linke. Der Kampf ist mit dem Referendum am Sonntag, 5. Juli, für die griechischen Arbeiter_innen nicht vorbei – sie können weiter auf unsere Solidarität zählen.
Nein zum Spardiktat: Solidaritätsprotest mit Griechenland in Wien