Beeindruckender  Kindergartenstreik: Über 14.000 für bessere Arbeitsbedingungen

Bereits um 9:30 vor dem Beginn der öffentlichen Betriebsversammlung war der Votivpark voller Menschen. Im Laufe des Vormittags strömten immer mehr Arbeiter:innen und solidarische Eltern zur Streikkundgebung. Deutlich war zu spüren, dass die „netten Worte“ der hohen Politik nicht mehr genug sind. Gerade in Zeiten von Rechtsruck und Inflation ist echter Klassenkampf notwendig, um der Politik für die Reichen etwas entgegenzusetzen.

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Neue Bildungsstreiks: Der Kampf geht weiter, uns reichts!

Jahrzehnte hatte Österreichs Arbeiter:innenklasse den Ruf nicht streikfreudig zu sein. Und Kindergärtner:innen galten als stets funktionierende „brave Tanten“. Elementarpädagog:innen hielten sie unter hohem persönlichem Einsatz mit ihrer Arbeit ein das System am Laufen. Aber das brav sein hat man ihnen mit niedrigen Löhnen und schlechten Bedingungen gedankt.

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Bericht: Wir sind streikbereit! Freizeitpädagogik bleibt!

Die Streikbereitschaft der vielen Menschen, großteils mit orangen Warnwesten, ist für niemanden zu übersehen. Michaela ist wütend: „Ohne Matura kann ich mich nach 17 Jahren arbeitslos melden und überlegen, wie ich meine Rechnungen zahle. Zum Glück sind wir viele und alle wollen kämpfen. Alle!“ Über 2.000 Freizeitpädagog:innen sammeln sich sehr, sehr laut und in echt kämpferischer Stimmung anlässlich ihres Arbeitskampfes am Stephansplatz heute. Im Nobelbezirk mischen die verschiedenen Teams mit Schildern und Trillerpfeifen kräftig auf. Auf den selbstgemachten Demoplakaten steht beispielsweise „Die Regierung wird vergehen, Freizeitpädagogik bleibt bestehen“ „Was bildet ihr euch ein?“ „Erst systemrelevant, plötzlich egal? So nicht!“ „Kein einziger verlorener Arbeitsplatz!“ Auch solidarische Eltern, Lehrer:innen und Gewerkschafter:innen aus Kindergärten oder Horten unterstützen den Kampf um die Zukunft der Kolleg:innen und ihrer ganzen Branche.

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Arbeitskampf um Bildung: Freizeitpädagogen berichten

Lisa Hasenbichler, Freizeitpädagogin und Aktivistin bei Linkswende, unterhielt sich mit zwei Kolleg_innen über die derzeit von der Regierung geplanten Gesetzesentwurf, der massive Verschlechterungen der Arbeitsbedingungen und Löhne dieses Berufszweiges vorsieht. Beide Kolleg_innen beteiligten sich an der Betriebsversammlung von Bildung im Mittelpunkt (BiM), in der die Auswirkungen auf die Freizeitpädagogik und mögliche Kampfmaßnahmen diskutiert wurden.

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