Reform oder Revolution?

Braucht es wirklich eine Revolution, um eine neue, gerechte und nachhaltige Gesellschaft zu errichten? Die meisten Arbeiter_innen würden auf eine weichere Strategie setzen. Sie würden Gewalt mehrheitlich verhindern wollen und hoffen auf positive Veränderungen mittels kleiner Schritte – diese Tendenz nennt sich Reformismus!

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Die Zerstörung des Habsburgerreiches

Am 11. November 1918 wurde die 640 Jahre dauernde Herrschaft der Habsburger beendet. Das Habsburgerreich war kein „multikultureller Vielvölkerstaat“ wie manchmal behauptet, sondern ein brutales Unterdrückungsregime unter österreichischer Vorherrschaft. Es entbehrt nicht einer gewissen Ironie, dass der Erste Weltkrieg, welcher von der Monarchie herbeigeführt wurde, ihr Ende einläutete.

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Sozialdemokratie und Nationalitätenfrage im Habsburgerreich

Das Habsburgerreich beruhte auf der Unterdrückung elf unterschiedlicher Nationalitäten. Die Frage der richtigen Positionierung zur „nationalen Unterdrückung“ war von zentraler Bedeutung für die Arbeiter_innenbewegung. Die österreichischen Sozialdemokraten vertraten dabei zuerst eine fortschrittliche Haltung und versagten erst später mit einem staatserhaltenden Standpunkt komplett.

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Aufstand von Cattaro: „Soldaten der Freiheit“

Am 1. Februar 1918 gab das kaiserliche Flaggschiff „St. Georg“ in der Bucht von Cattaro einen Kanonenschuss ab. Das Signal zum Aufstand: 6.000 Matrosen übernahmen die Kontrolle über 40 Schiffe der österreichischen Marine. Ähnlich wie die Kanonenschüsse des Kreuzers „Aurora“ die russische Oktoberrevolution ankündigten, sollten die Schüsse der „St. Georg“ die Österreichische Revolution auslösen.

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Jännerstreik 1918: Verraten und verkauft

Im Jänner 1918 streikten 750.000 österreichische Arbeiter_innen gegen den Ersten Weltkrieg. Inspiriert wurde die Bewegung von der Machtübernahme der Bolschewiki in Russland und deren Versprechen, den Krieg zu beenden. Der Streik führte Österreich an den Rand einer Revolution. Doch die Sozialdemokratie fiel den Arbeiter_innen in den Rücken und konnte eine Revolution verhindern.

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Alles Walzer, alles brennt!

Bereits 2016 gelang der Regisseurin Christine Eder ein gefeierter Erfolg mit ihrem Stück „Alles Walzer, alles brennt“ im Wiener Volkstheater. Nun wird das Werk wieder in den Spielplan aufgenommen und begeistert mit einer rasanten Darstellung der Geschichte des „Roten Wiens“.

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Tschinagl Resi

Maria Deutsch Kramer, Spitzname Tschinagl Resi, war eine der ehrlichsten und besten Persönlichkeiten, welche die Sozialdemokratische Partei Österreichs jemals hervorgebracht hat. Ihr Leben lang kämpfte sie für die Frauenbefreiung und gegen Ausbeutung und Faschismus. Sie war von 1923 bis 1945 Lebensgefährtin von Julius Deutsch.

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Frankreich: Sozialisten bezahlen für Rechtsruck

Die französische Sozialdemokratie wurde in den letzten Parlamentswahlen de facto ausgelöscht. Sowohl der Front National als auch die Linke konnten davon profitieren. Sieger der Wahl ist der neoliberale Banker Macron, doch er hat keinerlei Rückhalt in der Bevölkerung. Durch die niedrige Wahlbeteiligung (44%) erhielt er gerade einmal 8 Millionen Stimmen. Von etwa 48 Millionen Wahlberechtigten wählten ihn nur lächerliche 17%.

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Kern-Rede: SPÖ-Rückbenennung in Revolutionäre Sozialisten

Neue Linkswende wurde noch in der Nacht auf den 3. Mai von Bundeskanzler Christian Kern gebeten, seine Rede anlässlich der Rückbenennung der SPÖ in Revolutionäre Sozialisten (R.S.) zu schreiben. Die „linke Wende“ steht, wie in einer neuen ÖVP-Broschüre befürchtet, unmittelbar bevor.

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Die Revolutionären Sozialisten (R.S.) Österreichs

Als die Sozialdemokratie in den blutigen Februarkämpfen 1934 zerschlagen wurde, waren es meist die Aktivist_innen der Linksopposition, die den erbittertsten Widerstand organisiert hatten. Es waren diese tapferen Kämpfer_innen, die sich in der Illegalität neu formierten und die Sozialdemokratie im Untergrund unter dem Namen Revolutionären Sozialisten (R.S.) führten.

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