Die Habsburger als Sklavenhändler

Über 600 Jahre herrschten die Habsburger über Teile Mitteleuropas. Trotzdem scheint es, als wäre seine globale Bedeutung verglichen mit dem englischen oder spanischen Königreich eine Fußnote der Weltgeschichte. Es war die Mischung aus politischer Unfähigkeit und ökonomischer Rückständigkeit, die dazu führte, dass das Reich wenige Weltgeltung besaß. Trotzdem tendiert die Geschichtsschreibung dazu, die Rolle der Habsburgermonarchie für den europäischen Kolonialismus zu unterschätzen. Die Monarchie versuchte mehrmals koloniale Bedeutung zu erlangen und war in Asien und dem Nahen Osten ein Machtfaktor. Außerdem waren österreichische Unternehmen am Sklavenhandel mit dem osmanischen Reich beteiligt.

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Protest gegen die FPÖ zwei Tage vor der Wahl

Es waren einige hunderte Leute, die es heute trotz aller Schikanen durch die Polizei, geschafft haben, der FPÖ die Abschlusskundgebung mit Herbert Kickl am Stephansplatz zu versauen. Und das war wirklich wichtig. Am Sonntag können wir mit einer neuen Realität konfrontiert sein – die Faschistische Partei Österreichs könnte als stärkste Partei aus den Wahlen hervorgehen.

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NRW 2024: Staatsrassismus verspricht FPÖ/ÖVP-Pakt

Ohne großen Widerstand werden vor der Nationalratswahl laufend Grund- und Menschenrechte beschnitten. Neue rassistische Sondergesetze und hysterische, rechte „Staatsschützer“ bereiten einen widerlichen Vorgeschmack auf eine FPÖ/ÖVP-Koalition. Wir sehen zeitgleich bei den rassistischen Riots in England wohin ein erstarktes Selbstbewusstsein von Straßennazis führt und wie wichtig eine aktive antirassistische Bewegung ist.

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Die Asyl-Bezahlkarte: Ein gezielter Anschlag auf die Menschenwürde

FPÖ und ÖVP haben eine weitere Methode ersonnen, die Schwächsten aus unserer Gesellschaft zu quälen. Asylwerber, die nicht arbeiten dürfen, also kein eigenes Einkommen haben dürfen und deshalb unfreiwillig auf Unterstützung angewiesen sind, bekommen das wenige Geld in Zukunft nur mehr auf eine Bezahlkarte übertragen – pro Tag 5,40 Euro. Die Asyl-Bezahlkarte ist ein elektronisches Zahlungsmittel, das in Niederösterreich schon eingeführt worden ist und, wenn es nach ÖVP und FPÖ gehen soll, kommendes Jahr in ganz Österreich kommen wird. Hier würde vor unser aller Augen ein zutiefst menschenfeindliches System eingeführt. Eine Schweinerei die von linken Parteien und der Zivilgesellschaft nicht hingenommen werden darf.

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Intifada: Der Ruf nach Freiheit

Die Intifada, was im Arabischen „sich erheben“ oder „sich auflehnen“ heißt, ist ein Ausdruck des Widerstandes gegen Unterdrückung und Besatzung. Die Aufstände der Palästinenser:innen waren entscheidende Meilensteine des Widerstands gegen die israelische Besatzung und haben internationale Aufmerksamkeit und Solidarität erregt. Die Intifada war ein organisierter und friedlicher Aufstand gegen systematische Ungerechtigkeit. Der zivile Ungehorsam, wie Streiks, Boykotts und Demonstrationen, zeigt den entschlossenen Widerstand der Palästinenser:innen gegen die Besatzung.

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Der Aufstieg der Hamas zur Herrschaft in Gaza

Der Vorwurf der Hamas-Nähe ist das Totschlagargument pro-israelischer Stimmen. Hamas gleich ISIS, so lassen sich die deutschsprachigen Diskussionen zusammenfassen. Offensichtlich ist die Hamas keine linke Organisation, geschweige denn eine sozialistische. Der Artikel zeigt den Aufstieg der Hamas von einer kleinen Gruppe in einem palästinensischen Flüchtlingslager zur unangefochtenen Herrscherin über Gaza.

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Die IHRA-Definition von Antisemitismus – Von einer schlechten Definition und ihrem politischen Einsatz

Im Laufe des aktuellen Massakers in Gaza ist beinahe jede Kritikerin und jeder Kritiker von Israels Vorgehen schon einmal des Antisemitismus bezichtigt worden. Aber schon davor hat sich der Vorwurf des Antisemitismus inhaltlich verschoben und wird in der Praxis beinahe ausschließlich gegen Israelkritik eingesetzt. Die lange Zeit anerkannte Definition von Antisemitismus, in der Judenhass und Diskriminierung die zentrale Rolle gespielt haben, ist in den Hintergrund gerückt worden. Möglich gemacht wird das durch den missbräuchlichen Einsatz einer Neudefinierung, die als „IHRA-Definition von Antisemitismus“ bekannt wurde.

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