Flüchtlingspolitik: Es werden wieder Konzentrationslager errichtet

„Moria war schlimm, aber jetzt sind wir an einen neuen Ort gebracht worden. Ein Ort, der noch viel schlimmer ist als Moria. Es ist wie ein Gefängnis. Das ist Europa.“ So beschreibt der 15-jährige Iman aus Afghanistan die Situation im Flüchtlingscamp Kara Tepe auf der griechischen Insel Lesbos, das als „Ersatz“ für das Anfang September niedergebrannte Lager Moria errichtet wurde. Diese Konzentrationslager sind kein Einzelfall, sie sind der Kern der westlichen Flüchtlingspolitik.

Mehr lesen

Kickls Pläne: Mischung aus Menschenverachtung und Sadismus

Unmissverständlich erklärte Kickl in der Zeit im Bild sein Ziel: „Im Grunde genommen soll niemand mehr in Österreich einen Asylantrag stellen können“. Das Asylrecht war eine der wenigen Konsequenzen, welche die europäischen Eliten aus dem Nationalsozialismus zogen. Es überrascht wenig, dass die Burschenschafterpartei FPÖ dieses Recht abschaffen will. Die Umbenennung von Erstaufnahmezentren in Ausreisezentren ist ein weiterer Schritt in diese Richtung.

Mehr lesen

Gottfried Waldhäusl: Der KZ-Aufseher von Drasenhofen

Der niederösterreichische „Asyllandesrat“ Gottfried Waldhäusl (FPÖ) ließ nachweislich minderjährige Flüchtlinge in das Konzentrationslager Drasenhofen deportieren – offenbar auf Geheiß des blauen Polizeiministers Herbert Kickl. Mit seinem Chef hatte er sich bereits im Frühjahr abgesprochen, „illegale Asylwerber“ in Sammellagern zu konzentrieren.

Mehr lesen

Kunst und Widerstand im Ghetto Theresienstadt

Eine aktuelle Ausstellung im Volkskundemuseum stellt 27 Kunstschaffende aus dem Ghetto und KZ Theresienstadt vor. Lediglich acht von ihnen haben die Shoah überlebt. Die Ausstellung im Volkskundemuseum Wien ist noch bis 16. Dezember 2018 zu sehen. Wir empfehlen allen, die die Ausstellung versäumt haben, einen Besuch in der Gedenkstätte Theresienstadt.

Mehr lesen

Milena Jesenská

Milena Jesenská war lange vor allem als Freundin des Schriftstellers Franz Kafka bekannt, von dem sie einige Werke übersetzte und dessen Briefe an sie als Briefe an Milena ein literarisches Denkmal bekamen. Doch das Leben der Journalistin, Schriftstellerin und Übersetzerin bietet weit mehr, um sich daran zu erinnern. Sie war auch eine großartige Widerstandskämpferin.

Mehr lesen

„Gelebt, erlebt, überlebt“ von Gertrude Pressburger und Marlene Groihofer

Montag, 26. Februar, im Thalia bei Landstraße, Wien-Mitte: Die Buchhandlung geht fast über vor Menschen, zahlreiche Leute strömen zur Buchpräsentation von Gertrude Pressburger, eine Holocaust-Überlebende, die mit Hilfe der Journalistin Marlene Groihofer ihre Biographie niedergeschrieben hat. Bekannt wurde sie als „Frau Gertrude“ im Präsidentschaftswahlkampf, als sie in einem Video vor Norbert Hofer und der FPÖ warnte.

Mehr lesen

Irma Trksak

Als Jugendliche verteilt sie 1934 mit ihrem Vater die damals verbotene Arbeiterzeitung als Akt des Widerstands gegen den aufkommenden Austrofaschismus, und auch noch mit 90 Jahren kämpfte sie erpicht gegen Rassismus, Antisemitismus und soziale Benachteiligung. Irma Trksak ist der Inbegriff einer Widerstandskämpferin, die trotz aller Steine, die ihr in den Weg gelegt wurden, immer weiter gemacht hat.

Mehr lesen