Der Mythos der Trümmerfrauen ist eine Geschichtsfälschung

Die Enthüllung eines Denkmals für die österreichischen Trümmerfrauen am 1. Oktober durch Strache und dem FPÖ-nahen Cajetan-Felder-Institut, löste eifrige Diskussionen aus. Für die einen waren sie Heldinnen der frühen 2. Republik, für andere ein aufgebauschter Mythos. Dass Trümmer auch von Zwangsarbeitern oder Frauen, die dafür Lebensmittelkarten erhielten, geräumt wurden, wird kaum erwähnt.

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Die Zerstörung des Habsburgerreiches

Am 11. November 1918 wurde die 640 Jahre dauernde Herrschaft der Habsburger beendet. Das Habsburgerreich war kein „multikultureller Vielvölkerstaat“ wie manchmal behauptet, sondern ein brutales Unterdrückungsregime unter österreichischer Vorherrschaft. Es entbehrt nicht einer gewissen Ironie, dass der Erste Weltkrieg, welcher von der Monarchie herbeigeführt wurde, ihr Ende einläutete.

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Als die Zivilbevölkerung im Krieg gegen die Habsburger rebellierte

Der erste Weltkrieg führte zu einer drastischen Verschlechterung der Lebensbedingungen der Arbeiter_innenklasse. Millionen Männer dienten an der Front als Kanonenfutter, während Frauen und Kinder zu Hungerlöhnen Schwerstarbeit verrichten mussten. In den Großstädten brach die Lebensmittelversorgung zusammen. Den Reichen und Mächtigen hingegen gelang es, aus dem Krieg Profite zu schlagen. Dies führte zu einer historisch einzigartigen Radikalisierung der Arbeiter_innenbewegung, welche die Geschichte Europas für immer veränderte.

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Sozialdemokratie und Nationalitätenfrage im Habsburgerreich

Das Habsburgerreich beruhte auf der Unterdrückung elf unterschiedlicher Nationalitäten. Die Frage der richtigen Positionierung zur „nationalen Unterdrückung“ war von zentraler Bedeutung für die Arbeiter_innenbewegung. Die österreichischen Sozialdemokraten vertraten dabei zuerst eine fortschrittliche Haltung und versagten erst später mit einem staatserhaltenden Standpunkt komplett.

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Wie die Russische Revolution die Gesellschaft radikal veränderte

Die Russische Revolution war die erfolgreichste soziale Bewegung, die die Welt je gesehen hat. Sie beendete den Ersten Weltkrieg, stürzte das auf Profit, Ausbeutung und Unterdrückung basierende kapitalistische System und inspirierte Millionen Arbeiterinnen und Arbeiter auf der ganzen Welt. Die Fortschritte, die das russische Proletariat in einem der rückständigsten Länder der damaligen Zeit erkämpfte, sind 100 Jahre danach noch immer wert, studiert zu werden.

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Schlacht von Lewisham: Wie die britischen Nazis geschlagen wurden

Anfang der 1970er-Jahre befand sich der britische Faschismus im Aufschwung. Es gelang der Neonazi-Partei British National Front (NF) Wahlerfolge einzufahren und offenen Straßenterror zu verbreiten. Doch am 13. August 1977 wurden sie von tausenden Antifaschist_innen auf den Straßen Lewishams, London erfolgreich konfrontiert.

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Der Kornilow-Putsch 1917 in Russland

Die populäre Darstellung der Russischen Revolution unterstellt Lenin und den Bolschewiki, dass sie sich im Oktober 1917 als Minderheit an die Spitze des Staates geputscht hätten. Die Machtergreifung kann man nur im Zusammenhang mit dem abgewehrten Militärputsch des konterrevolutionären Generals Kornilow zwei Monate zuvor verstehen – der den Bolschewiki die Unterstützung durch die Mehrheit sicherte.

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Fabriksbesetzung in Turin: Die roten Jahre 1919 und 1920

Fabriksbesetzungen repräsentieren die Aneignung der Produktionsmittel durch die Enteigneten. Sie sind ein Schritt, den die Arbeiter_innenklasse zur Errichtung einer sozialistischen Gesellschaft vollziehen muss, um die herrschende Klasse zu entmachten. Eine der größten Wellen an Fabriksbesetzungen gab es während der zwei roten Jahre (Biennio rosso) 1919 und 1920 in Italien.

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DDR 1953: Arbeiteraufstand gegen den „Arbeiterstaat”!

Am 17. Juni 1953 gingen hunderttausende Arbeiter_innen gegen das DDR-Regime auf die Straße. Die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED) stand vor einem Problem. Immer hatte sie behauptet, die DDR sei der Staat der Arbeiter_innenklasse. Doch die Mitglieder dieser Klasse mobilisierten plötzlich gegen sie. Die Arbeiter_innen gingen aber nicht für den Kapitalismus und eine bürgerliche Demokratie auf die Straße, wie es in der BRD dargestellt wurde.

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