Leo Trotzki: Ihre Moral und unsere

Was ist Moral? Keine leicht zu beantwortende Frage. Im Februar 1938 – also am Vorabend des Zweiten Weltkriegs und mitten während des Spanischen Bürgerkriegs – schreibt Leo Trotzki im mexikanischen Exil den Text „Ihre Moral und unsere“. Darin arbeitet er den Klassencharakter von Moral heraus. Ein kleiner Vorgriff aufs Fazit: Was moralisch ist oder nicht, hängt davon ab, auf welcher Seite man im Klassenkampf steht. Der Text ist auf marxists.org frei zugänglich.

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Terror für den Frieden: Friedrich Adler und die Revolution

Am 21. Oktober 1916 erschoss der Sozialdemokrat Friedrich Adler, aus Protest gegen den Ersten Weltkrieg, den Ministerpräsidenten Stürgkh. Die Sozialdemokratische Partei (SDAP) distanzierte sich von dem Attentat und bezeichnete Adler als geistesgestört. Zwei Jahre später rettete er, zur Ikone des linken Flügels aufgestiegen, die Partei vor der Spaltung und verhinderte die Vollendung der Revolution.

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Faschismus: Konterrevolution im Gewand der Revolution

Um Faschismus heute zu verstehen, brauchen wir Klarheit darüber, was ihn in seiner „klassischen Form“ in der Zwischenkriegszeit ausmachte. Der russische Revolutionär Leo Trotzki erkannte früh die außerordentliche Gefahr, die vom Faschismus für die Arbeiter_innenbewegung ausging und warf sein ganzes intellektuelles Gewicht in dessen Analyse. Den Kontinuitäten und Brüchen zu dieser Theorie in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg widmen wir uns in der nächsten Ausgabe.

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Das Ende des Ersten Weltkrieges: Ein Hoffnungsschimmer

Der Erste Weltkrieg war eine der schlimmsten Katastrophen der Menschheitsgeschichte, mehr als 17 Millionen Menschen fielen ihm zum Opfer. Die bürgerliche Geschichtsschreibung, wie beispielsweise der ORF-Artikel Der vergessene Krieg im Frieden, verschweigt die entscheidende Rolle, welche Soldaten und Arbeiter_innen bei der Beendigung des Krieges spielten.

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Raissa Adler

Raissa Timofejewna Epstein kam 1872 als Tochter einer wohlhabenden jüdischen Familie im russischen Zarenreich zur Welt. Als sie 1895 nach Zürich ging um zu studieren, öffnete sich der jungen Frau eine völlig neue Welt. Sie wurde zur Revolutionärin. Die gute Freundin des russischen Revolutionärs Leo Trotzki legte sich mit damaligen Rollenmustern ebenso entschlossen an, wie mit Stalins Marionetten.

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Ausstellung: „Genosse. Jude. Wir wollten nur das Paradies auf Erden“

Das Jüdische Museum Wien widmet sich in der Ausstellung „Genosse. Jude. Wir wollten nur das Paradies auf Erden“ den wechselvollen Beziehungen zwischen Judentum und Kommunismus vom Beginn der frühen Arbeiterbewegung bis zum Zusammenbruch der Sowjetunion. Die spannende Zeitreise ist noch bis 1. Mai 2018 zu sehen.

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Britischer Antifaschist: „Es macht mich stolz, dass ihr Fuck Strache sagt!“

Weyman Bennett ist Sprecher von „Stand Up to Racism“ und „Unite against Fascism“, die in Großbritannien spektakuläre Erfolge gegen die Faschisten errungen haben. Linkswende jetzt hat mit Weyman anlässlich einer Diskussionsveranstaltung in Wien gesprochen.

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Der Kornilow-Putsch 1917 in Russland

Die populäre Darstellung der Russischen Revolution unterstellt Lenin und den Bolschewiki, dass sie sich im Oktober 1917 als Minderheit an die Spitze des Staates geputscht hätten. Die Machtergreifung kann man nur im Zusammenhang mit dem abgewehrten Militärputsch des konterrevolutionären Generals Kornilow zwei Monate zuvor verstehen – der den Bolschewiki die Unterstützung durch die Mehrheit sicherte.

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Linke müssen Islamfeindlichkeit bekämpfen

Die Unterdrückung und Ausgrenzung der muslimischen Bevölkerung Österreichs muss als eine Form von Rassismus verstanden und bekämpft werden. Religionskritik darf uns nicht daran hindern, Politikern wie Sebastian Kurz das Handwerk zu legen.

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