Das Ghetto kämpft

Der Aufstand im Warschauer Ghetto ist exemplarisch dafür, wie Jüdinnen und Juden, überall wo das Terrorregime der Nazis herrschte, sich im Untergrund organisierten. Die Geschichte wiederlegt die antisemitische Erzählung von Jüd:innen als passive Opfer. Ihr Kampf fand unter den bittersten Bedingungen, immer unter Einsatz des eigenen Lebens statt. Direkt nach dem Krieg verschriftlichte Marek Edelman, als einer der ganz wenigen überlebenden Ghettokämpfer, seine Erlebnisse im Widerstand.

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Arbeitskampf um Bildung: Freizeitpädagogen berichten

Lisa Hasenbichler, Freizeitpädagogin und Aktivistin bei Linkswende, unterhielt sich mit zwei Kolleg_innen über die derzeit von der Regierung geplanten Gesetzesentwurf, der massive Verschlechterungen der Arbeitsbedingungen und Löhne dieses Berufszweiges vorsieht. Beide Kolleg_innen beteiligten sich an der Betriebsversammlung von Bildung im Mittelpunkt (BiM), in der die Auswirkungen auf die Freizeitpädagogik und mögliche Kampfmaßnahmen diskutiert wurden.

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Die Größten Sauerein der NATO

Die NATO ist das bei weitem mächtigste Militärbündnis der Welt. Ursprünglich gegründet als das westliche Gegenstück zum Warschauer Pakt im Kalten Krieg, stürzte die NATO mit dem Fall der Sowjetunion in eine Legitimationskrise. Ohne dem kommunistischen Feindbild war sie offiziell überflüssig – inoffiziell wollte der Westen jedoch nicht auf seine militärische Vorherrschaft durch die NATO verzichten. Was folgte waren daher nicht Demilitarisierung und Friedenspolitik, sondern eine aggressive Expansion der NATO in Richtung Osten und eine fortan kontinuierliche Verwicklung in illegale Kriege unter dem Deckmantel der „humanistischen Intervention“. Seit 2001 ist die NATO zudem enger Verbündeter im amerikanischen „Kampf gegen den Terror“ – ein rassistischer und imperialer Zerstörungsfeldzug in Ländern des Nahen Ostens, der hunderttausenden Zivilist_innen das Leben kostete. Die humanistische Fassade ist doppelt absurd, wenn man sich vor Augen hält, dass die NATO bis in die 80er Jahre selbst in terroristische Anschläge verwickelt war.

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Transrechte gegen Rechtsextreme verteidigen!

Rechtsextreme weltweit bauen sich massiv über Hetze gegen transgeschlechtliche Personen auf. Insbesondere in Amerika führen christliche Fundamentalisten derzeit aggressive juristischen Angriffe durch, täglich werden neue Gesetzesentwürfe vorgestellt, die die Sicherheit und Selbstbestimmung von trans Personen weiter einschränken. In Österreich sind es Neofaschisten wie die Identitäre Bewegung, die durch Störaktionen und Straßenpropaganda das Thema aufheizen. Für uns als Linke ist das ein Aufruf, jetzt stärker denn je, solidarisch und antifaschistisch für Transrechte zu kämpfen.

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GRÜNE enttäuschen an allen Fronten

„Wenn Wahlen etwas ändern würden, wären sie verboten!“, lautet der bekannte Satz von Kurt Tucholsky. Das große Versprechen der GRÜNEN war immer, dass sie eine Alternative sind zu dem Sumpf aus Korruption, Umweltzerstörung und Verachtung für Geflüchtete und Arbeiter_innen. Keine Partei, die daran glaubt, Veränderung innerhalb des kapitalistischen Systems durch Herrschaft von oben zu erreichen, kann diese Versprechen einlösen – das ist jetzt, wo sie in der Regierung sind und die gleiche unsaubere, antisoziale und umweltzerstörerische Politik betreiben, glasklar. Die Gesellschaft kann nur durch Widerstand aus der Bevölkerung verändert werden und nicht aus einem Staatsapparat heraus, der in erster Linie die Funktion erfüllt, das jetzige System zu erhalten.

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Marsch auf Rom – Die Sternstunde der ANTIFA

Am 28. Oktober jährt sich zum hundertsten Mal der Marsch auf Rom. Was im Nachhinein zum großen Staatsputsch hochstilisiert wurde, war in Wirklichkeit eine traurige Scharade und die bewusste Machtübergabe an die Faschisten durch einen Staat, der zitternd in Furcht vor der starken Arbeiter_innenbewegung zum letzten Mittel griff. Die antifaschistischen Kampftruppen der Arditi del Popolo hätten den Faschismus locker besiegen können, wären ihr die großen Arbeiter_innenorganisationen nicht in den Rücken gefallen.

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Bundespräsidentschaftswahlkampf: Übrig bleibt nichts als rechte Hetze!

Für die Bundespräsidentschaftswahl 2022 treten so viele Rechtsaußen-Kandidaten an, wie noch nie. Neben den vier die bereits fix am Stimmzettel stehen (Rosenkranz, Wallentin, Grosz, Brunner), versuchen einige noch die Hürde von 6.000 Unterstützer_innen zu knacken. Die Strategie der Rechten in diesem Wahlkampf ist es nicht Prozente zu sammeln, sondern den öffentlichen Diskurs zu dominieren. Wenn die Linke dagegenhalten will, muss sie auf die Straßen gehen.

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Aus für russisches Gas! Kommt jetzt die Energiewende?

Der Krieg in der Ukraine hat die Energiepreise durch die Decke getrieben. Die europäische Union präsentiert ihre Bestrebungen nach Unabhängigkeit von russischem Gas als die perfekte Gelegenheit, um endlich von fossilen Brennstoffen loszukommen. Das Gegenteil tritt ein: massive Investitionen in Kohle und Flüssiggas rücken die Energiewende in noch weitere Ferne

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